Pat Symonds stolz auf Kritik an Williams' schlechten Start

(Motorsport-Total.com) - Williams' Technikchef Pat Symonds ist "stolz" auf die Kritik an seinem Team, weil der Start in die neue Formel-1-Saison nicht so gelungen war. Im vergangenen Jahr wurde der Rennstall Dritter in der Gesamtwertung und beendete das Jahr mit dem zweitschnellsten Auto. Und obwohl Williams 30 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2014 auf dem Konto hat, ist man in Sachen reiner Pace hinter Ferrari zurückgefallen, von Mercedes an der Spitze ganz zu schweigen (zur Halbzeitbilanz Williams).

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Pat Symonds freut sich, dass Williams wieder hohe Erwartungen schüren kann Zoom Download

Doch Symonds sagt: "Es ist interessant, dass es zu Beginn der Saison die Vorstellung gab, dass Williams nicht so ein gutes Jahr hat, wie die Leute erwartet haben. Ich denke, das zeigt, wo die Erwartungen liegen. Ich war darüber ziemlich stolz, weil wir erneut Dritter in der Meisterschaft waren - und das solider - und die Leute trotzdem gemeint haben: 'Oh, ihr könnt das aber besser.' Aber man denkt sich: Mit unserem Budget und Personal schlagen wir uns doch ganz ordentlich."

Laut Symonds bleibt die Saison ein Konsolidierungsjahr, um Williams das Fundament zu geben, zu einem ständigen Spitzenteam zu werden. "Diese Saison ist für Williams ein wichtiges Jahr, weil wir 2014 ein Comeback schaffen mussten. Das ist uns gelungen, und der dritte Platz war der Lohn für die harte Arbeit und vielen mutigen Entscheidungen innerhalb des Managements. Wäre es eine einmalige Sache gewesen und wir wären wieder ins Mittelfeld gefallen, dann wäre es nicht das gewesen, was wir erreichen wollten. Daher war es 2015 wichtig, unsere Position zu halten - auf der Strecke und im Geschäft -, und ich denke, bislang ist uns das gelungen."

Budgetmäßig kann Williams nicht mit Mercedes, Ferrari und Red Bull konkurrieren. Zwar gibt Symonds zu, dass diese Tatsache das Leben schwerer macht, vom Siegen werde es das Team allerdings nicht abhalten, glaubt er. "Es ist einfach zu sagen, dass sie zweieinhalb mal so viel ausgeben wie wir und dass das alles ist, was man braucht - aber das ist auf viele Art und Weisen nicht richtig", meint Symonds.

"Ich glaube nicht, dass man diese Summen zum Gewinnen benötigt. Wenn man es mit einem kleineren, enger gestrickten Team schafft, das einfach nur ein bisschen besser denkt, dann sind Siege immer noch möglich. Ich hoffe, dass wir uns in den kommenden Jahren Schritt für Schritt aufbauen werden. Dieser geplante Aufbau an Leistungsvermögen ist das, was uns zum Siegen ermächtigen wird."