• 15. Juli 2015 · 08:57 Uhr

Boullier: "Kann keinen Schalter umlegen, und es funktioniert"

Rennleiter Eric Boullier spricht über den aktuellen Fortschrittsstand bei McLaren-Honda und bittet die Fans weiterhin um Geduld

(Motorsport-Total.com) - Eric Boullier hat in diesen Tagen keinen einfachen Job. Als Rennleiter von McLaren muss er immer wieder Fragen über die aktuell schlechte sportliche Situation beantworten und gebetsmühlenartig betonen, wie strahlend doch die Zukunft des Projekts zwischen McLaren und Honda sein wird. Und je länger der Misserfolg anhält, desto bohrender und hämischer die Fragen. "Das ist eine Extramotivation, hart zu arbeiten, damit diese lästigen Fragen aufhören", grinst er bei 'formula1.com'.

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Eric Boullier muss die Fans von McLaren immer wieder vertrösten Zoom Download

Doch an mangelndem Einsatz liege es ohnehin nicht, dass das Revival der einstigen Erfolgskombo bislang so enttäuschend verlief. Gerade einmal fünf Zähler hat McLaren-Honda bislang anhäufen können, Fernando Alonso fuhr in Silverstone zum ersten Mal überhaupt in die Punkte. Zwar betont man immer wieder die Fortschritte, die man seit Saisonbeginn gemacht hat, doch eigentlich wollte man zu Saisonhalbzeit regelmäßig in Q3 fahren können. "Ja, das war der Plan. Es stimmt, dass wir nicht ganz da sind", räumt Boullier ein.

"Wir machen derzeit einfach keinen wirklich guten Job", gibt er zu, unterstreicht aber, dass der MP4-30 viel Potenzial habe. "Aber man muss uns Zeit geben. Wenn wir einige Zuverlässigkeitsprobleme gelöst haben, dann werden wir absolut signifikante Fortschritte machen." Es ist eben jene Zuverlässigkeit, die McLaren bislang ein schwieriges Jahr beschert. Der Honda-Antrieb sorgt viel zu häufig für Probleme, und wenn er einmal läuft, dann musste man dafür schon oft Performance-Einbußen hinnehmen.

Laut dem Rennleiter liegt das aber nicht nur an fehlender Power, auch die Fahrbarkeit des Antriebs hat sich als schwierig und komplex zu managen herausgestellt. "Einige Motoren sind besser in der Energierückgewinnung, und daher sieht man so große Unterschiede zwischen Qualifying und Rennen. Wir können heute nicht das volle Rückgewinnungspotenzial nutzen, weil wir sonst Zuverlässigkeitsprobleme bekommen - und das schmerzt uns in Sachen Performance", so Boullier.

"Wenn man die MGU-K auf den Geraden in jeder Runde nutzen kann, dann bringt das viel Zeit. Wir können das aber derzeit nicht." Sollte das Potenzial erst einmal frei sein, dann könne man mit etwas Glück um das Podium kämpfen. Wann es soweit sein wird, das bleibt aber erst einmal offen. "Es ist nicht so einfach, dass man einen Schalter umlegt, und es funktioniert", meint der Franzose. "Wir wollen aber weiterhin bis zum Ende der Saison konkurrenzfähig sein."

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