• 05. Juli 2015 · 19:45 Uhr

Sauber in Silverstone: Ein Ausfall und vier Boxenstopps

Kein gutes Wochenende für die Sauber-Mannschaft in Silverstone: Nasr schaffte es nicht zum Start, Ericsson wurde Opfer von strategischen Fehlentscheidungen

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team musste beim Grand Prix von Großbritannien schon vor dem Start den ersten Rückschlag hinnehmen. Felipe Nasr blieb mit seinem C34 in der Runde zur Startaufstellung stehen, konnte zwar noch in die Box fahren, musste dort dann aber aufgrund eines Getriebeschadens aufgeben. Der gestartete Marcus Ericsson landete aufgrund von Strategiefehlern nur auf dem elften Platz. Damit gibt es wieder keine Punkte für die Schweizer.

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Marcus Ericsson: Nur ein blau-gelber Renner war in Silverstone am Start Zoom Download

Nachdem der Schwede auf dem harten Reifen von Position 15 aus ins Rennen ging, wechselte er in Runde 23 auf den Medium-Reifen. Nachdem der Regen einsetzte, zog er bereits in Runde 37 - noch zwei Runden vor Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen - die Intermediates auf. Nachdem der Regen wieder schwächer wurde, kam Ericsson zu seinem dritten Stopp in Runde 41 an die Sauber-Box, um neue Medium-Reifen zu holen. Den finalen vierten Boxenstopp absolvierte er nur eine Runde später, um neue Intermediate-Reifen aufzustecken.

"Es ist enttäuschend, dass ich nicht punkten konnte, nachdem ich lange auf Platz zehn gefahren bin. In der ersten Hälfte des Rennens ist es nicht schlecht gelaufen. Ich startete gut und gewann einige Plätze. Auch hinsichtlich der Rundenzeiten konnte ich mit unseren unmittelbaren Konkurrenten mithalten. Als dann der Regen kam, waren einige Streckenabschnitte nass, andere trocken, das erschwerte die Entscheidungen beim Reifenwechsel", erklärt Ericsson die vier Boxenstopps.

Sein Teamkollege Felipe Nasr analysiert, was ihm in der Runde zur Startaufstellung passiert ist: "Als ich zur Startaufstellung fahren wollte, blockierte plötzlich mein Getriebe im sechsten Gang. Als ich dann zurück an die Boxen kam, stellten wir einen Getriebeschaden fest." Er bedauert die vergebene Chance, da viele Konkurrenten ausgefallen sind. Teamchefin Monisha Kaltenborn dazu: "Ferrari wird sich das ansehen."

Die Österreicherin lobt Ericsson: "Marcus hat eine gute Leistung gezeigt, ehe der Regen einsetzte. Auf den härteren Reifen hat er wirklich gutes Tempo vorgelegt, aber als es nass wurde, waren wir mit die ersten, die auf Intermediates gesetzt haben, was wir als logische Entscheidung betrachtet haben. Das war noch nicht mal ein Risiko." Riskant wurde es erst, weil sich ein kleines Fenster zum nächsten Schauer auftat.

"Wir dachten, wir könnten auf die Option-Reifen wechseln, die Lücke zu McLaren schließen und dann wieder auf die Intermediates gehen. Hätten wir nur eine Runde länger gewartet, hätten wir gesehen, wie sich der Regen entwickelt. In dem Moment, als er die Boxengasse verließ, hat es heruntergeprasselt", verteidigt sie die strategische Entscheidung. Diese müssten eben sehr schnell getroffen werden. Es brauche länger, diese zu erklären, als sie zu treffen. Kaltenborn fragt sich: "Vielleicht hätten wir vorsichtiger sein sollen? Es ist eine Frage von Sekunden."

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