• 19. Juni 2015 · 17:20 Uhr

Niki Lauda: "Die Formel 1 wurde zu Tode reguliert"

Keine echten Typen, zu viele Regeln, an den Interessen der Fans vorbei: Niki Lauda legt mit Kritik an der aktuellen Formel 1 nach und mahnt schnelle Veränderungen an

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Niki Lauda in dieser Woche bereits gefordert hatte, in der Formel 1 müssten wieder echte Männer fahren, legt der Österreicher nun mit Kritik am derzeitigen Zustand der Rennserie nach. "Die Formel 1 wurde im Laufe der Jahre zu Tode reguliert", so Lauda im 'Red Bulletin'. Konkret stößt sich der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Formel-1-Teams an Benzinlimits und schnell abbauenden Reifen, wodurch die Fahrer nicht mehr ständig ans Limit gehen könnten.

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Niki Lauda sorgt sich um die Zukunft der Formel 1 Zoom Download

"Diese Über-Regulierung schadet dem Sport und sollte überwunden werden, was aber natürlich nicht heißt, dass die Formel 1 unsicher werden soll", betont Lauda. Doch auch die Fahrer bekommen ihr Fett weg, Lauda fehlen in der Formel 1 echte Typen. "Die Fahrer sind heute viel zu nett. Keiner hat irgendwelche Eigenarten, alle versuchen bloß, nichts falsch zu machen", sagt er. "Die Leute wollen echte Männer sehen, die Fehler machen und verbotene Dinge sagen."

Ohnehin würden die Interessen der Fans von der Rennserie viel zu wenig berücksichtigt - für Lauda eine verhängnisvolle Entwicklung. "Was auch immer in Zukunft passiert, die Formel 1 muss sich auf ihre Kunden, also die Fans konzentrieren. Die Welt würde sich auch ohne Formel 1 weiterdrehen, daher müssen wir auf die Interessen der Konsumenten hören."

Die Fanumfrage der Formel-1-Fahrer, von der erste Ergebnisse an diesem Wochenende im Rahmen des Österreich-Grand-Prix veröffentlicht werden sollen, könne dabei nur ein erster Schritt sein. Die Formel 1 müsse rasch handeln, um den Zuschauerrückgang zu stoppen. "Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Daher hoffe ich, dass sich so schnell wie möglich etwas ändert, damit die Leute weiterhin zu den Rennen kommen oder sie sich im TV ansehen", so Lauda.

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