Simulator statt Kanada: Carmen Jorda trainiert fleißig

Zuletzt gehörte Lotus-Ersatz-Pilotin Carmen Jorda zum festen Bild im Formel-1-Paddock, jedoch suchte man sie beim Kanada-Grand-Prix dort vergebens

von Ryk Fechner · 14.06.2015 19:42

(Motorsport-Total.com) - Jolyon Palmer, Charles Pic, Nicolas Prost, Marco Sörensen, Carmen Jorda und Adderly Fong. Das ist die nicht allzu kleine Namensliste der Lotus-Testfahrer. Nebst Palmer sollten zumindest hin und wieder auch Carmen Jorda und Adderly Fong an der Strecke zugegen sein. Sowohl Jorda als auch Fong wird dabei unterstellt, aus Marketinggründen beim dem Formel-1-Team einen Platz erhalten zu haben, denn die Leistungen in den Nachwuchsserien sprechen nicht unbedingt für einen baldigen Einsatz im aktiven Testbetrieb der Mannschaft.

Carmen Jorda fuhr zuletzt lieber im Simulator als an der Strecke zu sein

Anderer Ansicht ist da Federico Gastaldi. "Sowohl Carmen als auch Adderly hatten zuletzt einige Einsätze im Simulator", verrät der Stellvertretende Teamchef über den Arbeitsalltag seiner Zöglinge: "Carmen verpasste den Kanada-Grand-Prix, um mehr Zeit im Simulator zu verbringen, während Adderly mit uns beim Rennen war." Auch zur Vorbereitung des kommenden Grand Prix von Österreich (19. bis 21. Juni 2015) sei dies von Belang gewesen.

"Sie machen in ihrem Programm starke Fortschritte und helfen unseren Ingenieuren mit den Richtungen, die wir bei der Entwicklung und Evolution des E23 einschlagen können", unterstreicht Gastaldi sowohl Jordas als auch Fongs Bedeutung für das Lotus-Formel-1-Projekt.

Lotus-Mad-Max-Hybrid

Ob es überdeis alsbald zum tatsächlichen Freitagseinsatz für Hong oder Jorda kommt, ist unterdessen fraglich, denn zuletzt sicherte sich Jolyon Pallmer einen festen Platz als Platz als Freitagstester bei den Schwarz-Goldenen. Auch Jorda selbst schloss kürzlich im Interview aus, allzu früh selbst bei einem Testeinsatz ins Steuer zu greifen.