• 22. Mai 2015 · 11:57 Uhr

Prost: Lewis Hamiltons Gehalt ein Nachteil für Nico Rosberg

Ex-Formel-1-Weltmeister Alain Prost ist überzeugt davon, dass Lewis Hamiltons Gehalt dessen psychologische Stärke im Team unterstreicht

(Motorsport-Total.com) - Der vierfache Formel-1-Weltmeister Alain Prost glaubt, dass der neue Mercedes-Vertrag von Lewis Hamilton einen psychologischen Nachteil für Nico Rosberg bedeutet. "Natürlich ist das Gehalt auf eine Art auch ein Zeichen", so Prost gegenüber dem 'Tagesspiegel' über die knapp 30 Millionen Euro Jahresgehalt, die Hamilton ab 2016 bekommen soll. "Wenn er viel mehr kassiert, dann heißt das, dass das Team ihn höher einschätzt", ist der 60-Jährige überzeugt.

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Hat Hamilton trotz des Barcelona-Siegs von Rosberg die besseren Karten? Zoom Download

Auch zwischenmenschlich sei Rosberg in der Defensive, unter anderem durch Lewis Hamiltons gutem Draht zu Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzenden Niki Lauda: "Das könnte ein Problem für Nico sein. Er wird keine technischen Nachteile bekommen, aber er hat einen Nachteil im Kopf. Der kann klein sein, aber den Unterschied machen." Gerade der Zwischenfall in Spa-Francorchamps 2014 habe Rosberg geschädigt und ihn die Stellung im Team sowie die Weltmeisterschaft gekostet. Rosberg hatte damals eine Kollision verursacht und musst danach öffentliche Schelten, unter anderem von Lauda und Teamchef Toto Wolff über sich ergehen lassen.

Entscheidend sei, dass Rosberg im Kampf um die WM neue Wege bestreite, um nichts ins Hintertreffen zu geraten. Der Deutsche müsse zudem beweisen, dass er Hamilton "auch abseits der Strecke schlagen kann. Oder dass er ihn auf Dauer, während einer ganzen Saison, in Schach halten kann." Der "Professor" glaubt: "Das Rennen hier in Monaco ist entscheidend dafür, wohin der Weg von Nico in Zukunft führt."


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Wie wichtig die stallinterne Position gegenüber dem Teamkollegen ist, wenn es um den Titel geht, weiß Alain Prost nur zu gut. Bei seiner teaminternen Todfeindschaft bei McLaren gegen Ayrton Senna fühlte sich der Franzose vor allem ab 1989 gegenüber dem Brasilianer benachteiligt, warf der Mannschaft sogar vor, Senna mit besserem Material auszurüsten. Der Kampf auf Messers Schneide veranlasste Prost damals, zum Jahr 1990 für Ferrari an den Start zu gehen - obwohl er die WM 1989 für sich entschied.

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