Lauda genervt von Nachfragen über Hamilton-Vertrag

Mercedes-Team-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda kritisiert Medienvertreter für deren Vorgehen bei der Berichterstattung über den neuen Hamilton-Vertrag

von Maria Reyer · 21.05.2015 16:39

(Motorsport-Total.com) - Es ist vollbracht: Der neue Vertrag von Lewis Hamilton und dem Mercedes-Formel-1-Team ist unterzeichnet. Weitere drei Jahre wird der zweifache Weltmeister für das deutsche Team an den Start gehen, wie wir exklusiv am Mittwoch berichtet haben. Mercedes-Team-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda ist froh, dass die Mär rund um Hamiltons Vertrag nun beendet ist und äußert zugleich sein Unbehagen über die Berichterstattung zu diesem Thema.

Niki Lauda von Journalistenfragen genervt: "Immer das Gleiche..."

Am Donnerstag in Monaco kritisiert der Österreicher: "Das ist immer das Gleiche mit den Medien. Wenn Sie glauben, Sie müssen Probleme machen, dass Hamilton und Mercedes sich nicht einigen können...ich wurde jetzt jede Woche gefragt. Jetzt ist es endlich soweit, dann interessiert es keinen Menschen mehr", gibt Lauda in gewohnt pragmatischem Ton gegenüber 'Sky.de' von sich.

Seit Februar haben Verhandlungen stattgefunden, nun ist man nach anfänglichen Unstimmigkeiten in Detailfragen zu einem ausverhandelten Vertrag gekommen. Hamilton, der selbst am Verhandlungstisch Platz nahm, überließ nichts dem Zufall. Auch "ein bisserl mehr" Geld würde der Brite nun kassieren, so Lauda gegenüber 'auto motor und sport'. Weltmeister hätten eben ihren Preis, weiß der dreifache Champion.

"Das war ein ganz normaler Prozess, der hat für mich nicht lange gedauert. Lewis hat für sich selber alleine verhandelt, das erste Mal ohne Manager, was ich sehr begrüße, wenn die Sportler es selber in die Hand nehmen", lobt Lauda seinen Schützling. Hamilton habe eben des Öfteren Dinge hinterfragt.

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Trotzdem seien nie wirklich Zweifel aufgekommen, dass Hamilton das Team am Ende des Jahres verlassen könnte. "Von Anfang an war uns beiden klar, dass wir gemeinsam weiterfahren wollen. Details wurden gelöst - übrigens schon vor 14 Tagen - und gestern wurde es bekanntgegeben."