Alonso: Was Jules Bianchi geschafft hat, war ein Wunder

McLaren-Star Fernando Alonso ist am Monaco-Rennwochenende mit seinen Gedanken bei dem verunglückten Marussia-Piloten Jules Bianchi

(Motorsport-Total.com) - Der 5. Oktober 2014 wird der Formel-1-Gemeinde noch lange in Erinnerung bleiben. Als ein Tag der Fassungslosigkeit und der Bestürzung. Es ist der Tag des Grand Prix von Japan. In Runde 44 ereignet sich der folgenschwere Unfall von Marussia-Piloten Jules Bianchi. Der Franzose krachte in das Heck eines Bergungsfahrzeuges, das gerade dabei war den verunfallten Sauber von Adrian Sutil zu bergen. Auch sieben Monate nach dem Unglück liegt Bianchi weiterhin im Koma.

In Gedanken bei Jules: Fernando Alonso bewegt das Schicksal von Bianchi

Fernando Alonso ist einer der mitfühlenden Piloten, die über soziale Netzwerke immer wieder ihre Genesungswünsche an Bianchi senden. Der McLaren-Pilot sprach im Zuge des diesjährigen Monte-Carlo-Wochenendes über die außergewöhnliche Leistung des Franzosen: Bianchi konnte beim Klassiker im Fürstentum 2014 mit seinem neunten Rang die ersten und bisher einzigen Punkte für das Marussia-Team einfahren.

"Ich glaube, dass es schwierig zu verstehen ist, wenn man in einem Auto sitzt, das nicht konkurrenzfähig ist, und dann Punkte holt - das ist ein Wunder", so Alonso gegenüber den Medienvertretern. "Was Jules hier vor einem Jahr gemacht hat mit seinem neunten Platz...und ihn jetzt nicht hier zu sehen mit uns auf der Startaufstellung, das ist sehr traurig."

Er sei nicht nur speziell an diesem Wochenende in Gedanken bei dem 25-Jährigen. "Hier ist es noch ein bisschen schwieriger zu verstehen, was vergangenes Jahr passiert ist. Er ist jetzt in Nizza, eine halbe Stunde entfernt von uns hier, also kann er hoffentlich extra viel Energie spüren, die wir ihm senden."