• 14. Mai 2015 · 08:44 Uhr

Haas auf Brautschau: Danica Patrick wäre "der Blickfang"

Gene Haas schließt es nicht aus, die NASCAR-Amazone in die Formel 1 zu holen - Sponsoren müssen mitspielen, aber Paydriver haben keine Chance

(Motorsport-Total.com) - Besser ließe sich der American Dream in der Formel 1 kaum verkaufen: Wenn Haas Formula im kommenden Jahr in die Königseinklasse einsteigt, wäre Danica Patrick als Pilotin des Teams aus North Carolina das Sahnehäubchen auf einer ohnehin patriotischen Story. Gene Haas deutet an, dass aus dem Traum tatsächlich Wirklichkeit werden könnte: "Wenn der richtige Sponsor kommt, dann ist alles möglich", erklärt der Patron im Gespräch mit 'Autosport'. Ein PR-Coup wäre es auf jeden Fall.

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Danica Patrick wäre auch im Formel-1-Overall ein echter Hingucker Zoom Download

Das ist auch Haas bewusst, schließlich greift Patrick aktuell für sein NASCAR-Team ins Lenkrad. Er weiß, dass die Fans und die Medien die brünette 33-Jährige umgarnen würden wie kaum einen Weltmeister, und gerät ins Schwärmen. "Danica Patrick ist wirklich äußerst bemerkenswert. An der Rennstrecke zieht sie mehr als jeder andere Fahrer die Blicke auf sich und ist darüber hinaus eine bedeutende Persönlichkeit", so Haas. Das gilt auch mit Blick auf mögliche Sponsoren: "Sie kann alles verkaufen."

Obwohl kommerziell interessant, wäre eine Verpflichtung aus sportlicher Sicht ein Risiko. Haas will Piloten mit Erfahrung in der Königsklasse, um Referenzen im eigenen Team zu haben. Da würden ihm die sechs Jahre IndyCar-Horizont Patricks tkaum weiterhelfen. "Für Danica als NASCAR-Fahrerin wäre es sehr schwierig, in der Formel 1 mitzumischen", befürchtet Haas, der dem finanziellen Interesse an der sehnsüchtig etwarteten ersten Frau in der Serie seit über 30 Jahren nicht alles unterordnet.


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Haas unterstreicht: "Es gibt keinen akuten Bedarf bezüglich Sponsoren, aber wir hätten natürlich gerne einige." Finanziert wird das Unternehmen derzeit als Marketingmaßnahme für den weltweit operierenden Konzern des 62-jährigen Selfmademans, der unabhängig bleiben will. "Unser Ziel bliebt es, Rennen zu fahren - ob wir nun gesponsort werden oder nicht", stellt Haas klar und betont, sich nicht unter Wert verkaufen zu wollen: "Es gibt wohl Leute, die mit uns in Verbindung sein wollen, aber das hat seinen Preis."

Er wählt große Worte für jemanden, dessen Auto noch keine Schraube zusammenhält - geschweige denn, dass es einen Meter gerollt wäre: "Wir sind ein Premium-Maschinenbauer, also werden wir ein Premium-Rennteam." Wie einige seiner künftigen Konkurrenten die Cockpit-Interessenten und ihre Geldgeber um die Wette bieten zu lassen und jede Million herauszukratzen, kommt für Haas nicht infrage: "Wir werden nicht mit Rennfahrern schachern", erteilt er dem Werben der Paydriver eine Absage.

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