• 13. Mai 2015 · 09:04 Uhr

Massa als Mentor: Williams bereitet Lynn auf Formel 1 vor

Mit GP2-Fahrer Alex Lynn will Williams nach Valtteri Bottas den nächsten Nachwuchsstar erschaffen - Felipe Massa kümmert sich um den Nachwuchs

(Motorsport-Total.com) - Bei den ersten Tests während der Formel-1-Saison 2015 gibt Entwicklungsfahrer Alex Lynn am Mittwoch sein Debüt für Williams. Der amtierende GP3-Champion hat gerade erst seinen ersten GP2-Sieg eingefahren (Hier mehr dazu) und ist damit auf dem besten Wege, die Motorspot-Karriereleiter hochzuklettern. Bei dem Team aus Grove wird ihm dabei auch von den Stammkräften unter die Arme gegriffen.

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Alex Lynn bekommt bei Williams Unterstützung von Felipe Massa Zoom Download

"Ehrlich gesagt ist es noch zu früh zu sagen, ob er den Schritt schaffen wird", so die stellvertretende Teamchefin Claire Williams gegenüber 'Autosport' zu Lynns Chancen auf einen Einstieg in die Königsklasse. "Aber er hat bereits zeigen können, dass er schnell ist. Er kann zuhören, was sehr wichtig ist, gibt Feedback und strebt danach, ein Teil des Teams zu sein. Er hat alles, was es braucht. Wir müssen nun sehen, wie er sich das Jahr über macht."

Der junge Brite wurde Anfang des Jahres in das Entwicklungsprogramm von Williams aufgenommen, nachdem er das Red-Bull-Juniorteam, das ihn bei seinem Weg zum GP3-Triumpf begleitete, verlassen hatte. Im vergangenen Jahr nahm er bereits für Lotus an den im Anschluss an das Saisonfinale stattgefundenen Tests in Abu Dhabi teil. Bei Williams verspricht man dem 21-Jährigen nun eine Komplett-Ausbildung.

"Praktikant" Lynn bisher mit gutem Zeugnis

"Bevor wir uns für ihn entschieden haben, haben wir uns viele junge Fahrer angesehen" erklärt Williams. "Aber er stand ganz oben auf der Liste. Er hat sich gut integriert, durchläuft bei uns ein ganzes Praktikum und schaut sich dabei verschiedene Abteilungen an. Im Simulator kann er sein Konstanz und seinen Speed kontinuierlich verbessern, war für uns sehr wichtig ist."

Entwicklungsfahrer Lynn ist bei Williams die Nachfolge von Felipe Nasr angetreten, der im vorigen Jahr Testpilot des Teams war, bevor er einen Stammplatz bei Sauber bekam. Als Williams-Ersatzpilot wurde jedoch vor kurzem erst Adrian Sutil angestellt und als Testpilotin darf Susie Wolff bei ein paar ausgewählten Freitags-Trainingseinheiten ans Steuer des FW37.

Stammpilot Felipe Massa hält den Testeinsatz für die sinnvollere Variante für Nachwuchspiloten: "Die jungen Fahrer kommen sonst nie zum Fahren. Am Freitag hat man eine Session, bei der man nicht allzu viel fährt. Man muss dann auf den Motor aufpassen und darf nicht zu viele Kilometer machen, weil der Motor im Rennen eingesetzt wird. Das ist der Grund, warum ein Testtag viel wichtiger für die jungen Fahrer ist."

Massa gibt seine Erfahrung weiter

Auch Massa interessiert sich für die Entwicklung von Lynn und hat bisher einen guten Eindruck von dem Neuen im Team: "Er macht Simulatorarbeit, er kommt zu den meisten Rennen und Tests, und ist da, um zu lernen. Ich habe ihn oft in der Fabrik gesehen. Er versucht, die Dinge zu verstehen und spricht mit den Ingenieuren. So habe ich auch mal angefangen, das ist für die jungen Fahrer wichtig."

Selbstverständlich ist für den bereits seit 2002 in der Formel 1 fahrenden Brasilianer auch, dass er seine Erfahrungen weiter gibt: "Wenn ich helfen kann, ist das schön. Ich habe damit keine Probleme. Genauso habe ich es mit Felipe und Susie gemacht. Es ist wichtig, dass man ein Team hat, das gut zusammenarbeitet. Ich hatte selbst die Gelegenheit, von erfahrenen Fahrern zu lernen als ich bei Ferrari mit Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) und mit Rubens (Barrichello; Anm. d. Red.) zusammengearbeitet habe. Daher weiß ich auch, wie wichtig das für sie ist."

Für Lynn, der mit seiner Anstellung bei Williams einen ähnlichen Weg wie Stammpilot Valtteri Bottas geht, wird es nun am Mittwoch in Barcelona ernst. "Mit der Arbeit für uns und der anspruchsvollen GP2 hat er in diesem Jahr eine Menge Arbeit vor sich", sagt die stellvertretende Teamchefin. "Er muss uns beweisen, dass er das hinbekommt, denn die Konkurrenz um einen Sitz in der Formel 1 ist sehr hoch. Bisher hat er aber alles, was wir von ihm verlangt haben, sehr gut hinbekommen."

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