Hamilton: Heißer Sitz zum Wohle der TV-Zuschauer?

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton lässt anklingen, dass die Batterien für die Onboard-Kameras der Grund für seinen heiß werdenden Sitz sein könnten

(Motorsport-Total.com) - Leistungsbezogen sitzt Lewis Hamilton bei Mercedes alles andere als auf dem heißen Sitz. Die Bilanz des Weltmeisters in der noch jungen Formel-1-Saison 2015 ist bis dato nahezu makellos: Vier Pole-Positions bei den vier Qualifyings in Melbourne, Sepang, Schanghai und Sachir und dazu zwei Siege sowie einen zweiten Platz in den Rennen.

Der Sitz in Hamiltons Mercedes erreicht zuweilen unangenehme Temperaturen

Mit einem Vorsprung von 13 Punkten auf Sepang-Sieger Sebastian Vettel (Ferrari) geht Hamilton in den Grand Prix von Bahrain in der Wüste von Sachir und peilt seinen dritten Saisonsieg an. Doch so sicher der Brite aufgrund seiner Resultate im Auto sitzt, so heiß wird es ihm zuweilen beim Fahrern: Der Sitz in Hamiltons Silberpfeil erreichte in dieser Saison schon häufiger ungewöhnlich hohe Temperaturen.

Woran liegt es? "Es gibt im Auto nun mal eine ganze Reihe von Teilen, die sehr heiß werden", bemerkt Hamilton und deutet an, dass der im wahrsten Sinne des Wortes heiße Sitz eine Folge der komplexen Technik in den heutigen Formel-1-Boliden ist.

So erreichen beispielsweise die Batterien für die Onboard-Kameras "Temperaturen von 60 Grad Celsius und mehr", wie Hamilton anführt. Ob dies der einzige Grund für seine unfreiwillige Sitzheizung ist, lässt der Weltmeister offen. Der Theorie, wonach die Magnesiumstreifen am Unterboden, die endlich wieder für spektakulären Funkenflug sorgen, der Grund für den heißen Sitz sein könnten, sei aber aus der Luft gegriffen. "Nein, dem ist nicht so", erteilt Hamilton der Magnesium-Theorie eine Absage.

Dass dem Briten die ganze Sache auf Dauer aber doch zu heiß werden könnte, macht er deutlich, indem er abschließend anführt: "Die Jungs arbeiten an einer Verbesserung."