• 15. April 2015 · 17:39 Uhr

Marc Surer: Ferrari wird Mercedes einholen

Sky-Experte Marc Surer spricht über die schwindende Dominanz von Mercedes und die wiedererstarkte Scuderia Ferrari - Red Bull wohl "kein allzu gutes Auto gebaut"

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Malaysia hat es die Scuderia Ferrari schon bewiesen. Die Roten konnten die Mercedes-Dominanz durchbrechen und feierten mit Sebastian Vettel als Heilsbringer den ersten Sieg seit fast zwei Jahren. Für Mercedes ein Weckruf - doch schon zwei Wochen später in Schanghai war das alte Kräfteverhältnis schnell wieder hergestellt. Lewis Hamilton gewann vor Nico Rosberg.

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Trotzdem glaubt Marc Surer, dass sich Ferrari Schritt für Schritt an die Silberpfeile heranpirschen wird, wie er gegenüber 'sky.de' meint: "Die Chancen sind groß, weil Ferrari noch mehr Möglichkeiten als Mercedes hat, den Motor zu verbessern. Außerdem fehlt besonders im Rennen nicht mehr viel bis man mit Mercedes auf Augenhöhe fährt."

Im Qualifying von China lag Vettel als Dritter bereits fast eine Sekunde hinter Pole-Mann Hamilton, in den Rennsimulationen war der Abstand geringer. Surer weiß, dass dies vor allem für Rosberg keine guten Nachrichten sind: "Damit wächst die Gefahr für Rosberg, bei Mercedes zur offiziellen Nummer 2 degradiert zu werden. Er muss unbedingt bald zuschlagen, um seine Position im Team und der WM zu stärken."


Großer Preis von China - Sonntag

Ganz andere Probleme plagen im Moment Vettels ehemaliges Team Red Bull. Dort scheint man mit Motorenlieferant Renault keine Lösung für die schlechten Leistungen zu Saisonbeginn finden zu können. Surer verweist auf die starke Form von Toro Rosso im Vergleich zum Schwesternteam: "Wenn man sich anschaut, dass Red Bull schon Probleme hat, das eigene B-Team Toro Rosso zu schlagen, die nur ein Drittel des Budgets zur Verfügung haben, dann haben sie offenbar auch Probleme mit dem Chassis."

Der Schweizer kommt zu dem Fazit: "Red Bull hat dieses Jahr wohl kein allzu gutes Auto gebaut. Aber das Team ist eine super funktionierende Truppe. Sie werden die Probleme in den Griff bekommen." Und merkt an, dass die derzeitige Krise nicht nur auf den Renault-Motor zu schieben sei.

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