• 02. April 2015 · 17:21 Uhr

Lewis Hamilton: Komisch, dass man uns Teamkollegen nennt

Mercedes Pilot Lewis Hamilton über das teaminterne Duell mit Nico Rosberg und wie schwer es fällt, sich dabei an die Regeln zu halten

(Motorsport-Total.com) - Das Duell Lewis Hamilton gegen Nico Rosberg hat uns in der Formel-1-Saison 2014 bis zum Schluss in Atem gehalten, und auch in diesem Jahr treten die Mercedes-Teamkollegen im Kampf um den Weltmeisterschaftstitel wieder gegeneinander an. In Malaysia hat sich nun aber auch Sebastian Vettel im Ferrari zum Rennen um die WM-Krone angemeldet, was die Situation bei den Silberpfeilen nicht einfacher macht.

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Die Mercedes-Piloten müssen sich jetzt erst recht zusammenreißen Zoom Download

"Ich liebe das Rennfahren, also liebe ich auch den Kampf gegen die anderen", sagt Hamilton in der britischen Fernsehsendung "The Clare Balding Show" dazu. "Ich war daher recht froh darüber, Ferrari dort zu sehen. Natürlich wäre ich gerne als Sieger abgereist, aber ich habe in den vergangenen Monaten schon viele Rennen gewonnen und man kann sie nicht alle haben."

Dass sich die Rivalen im selben Team in der vergangen Saison größtenteils ungehindert austoben durften, und Hamilton sich auf das Duell mit Rosberg konzentrieren konnte, war vor allem dem Umstand geschuldet, dass ihnen in der Konstrukteurstabelle keiner gefährlich werden konnte. Solange Ferrari (oder vielleicht noch Williams) aber dazwischen funken, muss zuerst an den gemeinsamen Erfolg gedacht werden.

Nach zwei Rennen in dieser Saison scheint Hamilton noch die Nase vorn zu haben. Sollten sich die Teamkollegen auf der Strecke aber wieder näher kommen, ist Vorsicht geboten. Die Silberpfeil-Piloten müssen dann an einem Strang ziehen, was laut dem zweimaligen Weltmeister kein einfaches Unterfangen ist.


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"Es ist ein wenig komisch, dass man uns Teamkollegen nennt", so Hamilton zu dem gespaltenen Verhältnis zu Rosberg. "Irgendwie sind wir das ja auch. Wir haben die gleichen Autos und über tausend Leute in unserem Team, die diese beiden Autos bauen. Unser Job ist es, die Konstrukteur-Weltmeisterschaft zu gewinnen und dafür gemeinsam so viele Punkte wie möglich zu holen. Gleichzeitig wollen wir uns aber auch gegenseitig schlagen. Man gerät also ständig in einen Gewissenskonflikt mit den Regeln."

Auf die Frage, ob sich das Team dabei in verschiedene Lager spaltet und sich gegenseitig Informationen vorenthält, antwortet Hamilton lachend: "Das macht nur Nico."

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