• 27. März 2015 · 10:27 Uhr

Statt vier wieder fünf Antriebseinheiten pro Saison erlaubt

Die Formel-1-Strategiegruppe und Bernie Ecclestone haben Medienberichten zufolge vereinbart, das Motorenkontingent auf fünf pro Saison zu erhöhen

(Motorsport-Total.com) - Rolle Rückwärts in Sachen Motorenkontingent: Bei einem Treffen zwischen den Vertretern der Strategiegruppe und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone am Rand des Großen Preises von Malaysia wurde beschlossen, dass in diesem Jahr wie im vergangenen Jahr fünf Antriebseinheiten pro Fahrer eingesetzt werden dürfen. Das berichtet das Fachmagazin 'auto, motor und sport'.

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2015 könnten nun doch wieder fünf Antriebe pro Saison erlaubt sein Zoom Download

Ursprünglich sollte das Kontingent auf vier Antriebe pro Fahrer gesenkt werden, doch im Fahrerlager geht die Sorge um, dass damit zu knapp kalkuliert sei. So ging bei Red Bull und McLaren schon am ersten von 19 Rennwochenenden eine der vier Antriebseinheiten verloren. Die Befürchtung: Um die Hybrid-Antriebe zu schonen, könnten die Teams früher oder später gezwungen sein, in den Freien Trainings am Freitag noch weniger als ohnehin schon zu fahren.

Genau das soll durch eine Anhebung des Motorenkontingents verhindert werden, doch nicht alle sind davon überzeugt, dass dieses Ziel auch erreicht wird: "Diese Regelung macht nur Sinn, wenn auch sichergestellt ist, dass dann auch mehr gefahren wird. Sonst steigen nur die Kosten, ohne dass die Zuschauer einen Nutzen haben", wird Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda von 'auto, motor und sport' zitiert.

An diesem Punkt kommt das Sportliche Reglement zum Tragen, denn offenbar soll eine Mindestanzahl von Runden festgelegt werden, die am Freitag gefahren werden müssen. Dieser Regeländerung während der laufenden Saison müssten jedoch alle Teams zustimmen. Ob dies aber der Fall sein wird, ist fraglich, denn für wirtschaftlich angeschlagene Teams wie Force India, Sauber oder Lotus würde der zusätzliche Antrieb vor allem zusätzliche Kosten bedeuten. Im Fall von Mercedes wird dabei über eine Summe von 750.000 Euro spekuliert.

Allerdings ist zu hören, dass sich bei diesem Thema durchaus alle Teams einig seien. Das behauptet zumindest Red Bulls Teamchef Christian Horner gegenüber dem Blog des Journalisten Adam Cooper. "Das ist ein positives Zeichen", wertet der Brite, der laut eigenen Aussagen Initiator der Idee gewesen sei. "Das Ziel ist sicherzustellen, dass Autos auf der Strecke sind, ansonsten wird es im Verlauf der Saison härter und härter, und die Teams halten sich immer weiter zurück."

Es gilt jedoch noch zu klären, inwieweit die Motoren innerhalb des normalen Kontingents eingesetzt werden dürfen, oder ob sie speziell für den Einsatz am Trainingsfreitag gefertigt werden. Für Horner wäre beides okay: "Mir ist es egal, ob es ein Freitagsmotor ist, oder ob wir einfach auf die letztjährige Regel zurückgehen. Das spielt keine Rolle."

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