• 22. März 2015 · 15:57 Uhr

Williams: "Formel 1 sollte das sein, was die Kids wollen"

Claire Williams spricht sich für eine radikalere Formel 1 aus, die näher an den Fans ist: Änderungen nur dann, wenn der Zuschauer auch etwas davon hat

(Motorsport-Total.com) - Die Diskussionen, wie man die Formel 1 für Zuschauer attraktiver gestalten kann, ist älter, als mancher Motorsport-Fan selbst. Der dumpfe Klang der Motoren-Generation 2014, die Einführung des "Überholknopfs" DRS (Drag-Reduction-System) 2011 oder die Fahrzeug-Proportionen seit 2009 sorgten wohl für die größten Irritationen beim Stammpublikum. Seit 2014 hat der Sport außerdem mit rückläufigen Zuschauerzahlen zu kämpfen.

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Claire Willams will die Formel-1-Fans bei Regeländerungen stärker berücksichtigen Zoom Download

Claire Williams, stellvertretende Teamchefin der gleichnamigen Mannschaft aus Grove, spricht sich daher gegenüber 'F1i.com' dafür aus, dass die Strategiegruppe zukünftig untersucht, welche Änderungen sich die Fans wünschen, bevor die Formel 1 mit neuen Regeln aufwartet. Die Strategiegruppe, der Mercedes, Ferrari, Red Bull, McLaren, Williams und Force India angehören, diskutiert derzeit eine Überarbeitung des Motorenreglements. Auch die Aerodynamik steht immer wieder zur Disposition. Zuletzt brachte Ferrari den radikalsten Vorschlag.

"Bei den Gesprächen konzentrieren wir uns darauf, die derzeitige Motorenformel zu verändern, damit es lauter wird - das wollen die Fans. Und es geht darum, das technische Regelwerk so zu überarbeiten, dass die Wagen radikaler, zukunftsweisender und innovativer aussehen", berichtet Williams.

Für sie sei die Strategiegruppe die geeignete Plattform, um den Sport zu verbessern: "Wenn es mehr Fans dazu bewegt, sich das anzuschauen,sich mit dem Sport auseinanderzusetzen und es die Zukunftsfähigkeit unseres Sportes langfristig sichert, steht Williams zu 100 Prozent hinter den Debatten." Im Gegensatz zu Williams sieht Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost das Vorgehen der Strategiegruppe eher kritisch: "Sie sollten die Regeln einfach machen und nicht so viel diskutieren."


Williams FW37 versus Williams FW36

Doch auch Williams sieht Verbesserungsbedarf, wenn es darum geht, die Fans miteinzubeziehen. Man müsse auf die Fans hören, bevor man die Regeln ändere, meint sie. "Aber vielleicht sind die Fans auch gar nicht daran interessiert, dass wir uns ändern, weil es keinen Einfluss auf sie hat." Der Technische Direktor ihres Teams, Pat Symonds bringt es auf den Punkt: "Die Zukunft der Formel 1 sollte das sein, was die Kids wollen."

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