• 17. März 2015 · 14:29 Uhr

Mercedes überlegener als einst Red Bull? Hamilton zweifelt

Weltmeister Lewis Hamilton kann die Red-Bull-Kritik an der aktuellen Mercedes-Dominanz nicht nachvollziehen und verweist auf die Vergangenheit

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Red-Bull-Teamchef Christian Horner, dessen Rennstall die Formel 1 über Jahre hinweg dominierte, übte am Rande des Saisonauftakts 2015 in Melbourne Kritik an der aktuellen Zweiklassengesellschaft, die da heißt: Mercedes und dann lange nichts.

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Monstermäßig gut drauf: Lewis Hamilton nach seinem Sieg beim Saisonauftakt 2015 Zoom Download

"Wir haben vermutlich 100 PS weniger als Mercedes", stöhnte Horner, wollte seine Aussagen aber nicht als Affront gegen die Silberpfeile verstanden wissen, sondern nahm damit vielmehr den Automobil-Weltverband (FIA) in die Pflicht: "Mercedes hat super gearbeitet. Das Problem ist, dass ihr Vorsprung so groß ist. Am Ende hat man eine Zweiklassengesellschaft und ich denke nicht, dass das für die Formel 1 gut ist."

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat genau zugehört und inzwischen anklingen lassen, das Feld wieder etwas angleichen zu wollen. Bei Mercedes-Pilot Lewis Hamilton stoßen derartige Gedankenspiele freilich auf Unverständnis, wie er gegenüber 'The Telegraph' zu verstehen gibt: "Ich saß nach dem Rennen neben Sebastian (Vettel; Anm. d. Red.) und sagte zu ihm 'Sebastian, du hast das vier Jahre lang mit uns gemacht. Du warst uns vier Jahre lang 30 Sekunden voraus'".


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Horner, Vettels Boss in dessen vier Titeljahren, meinte am Sonntag in Melbourne: "Wir hatten nie so eine große Dominanz. Als wir eine ähnliche Leistung zeigten, wurden die Regeln geändert. Wir mussten uns immer darauf einstellen." Doch Hamilton will diese Argumentation nicht gelten lassen, vor allem deshalb nicht, weil er sich bei Mercedes ein enges Duell mit seinem Teamkollegen liefere, wohingegen Vettel nur selten ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Team hatte.

"Damals gab es niemanden, der ihn unter Druck setzte. Ich aber habe einen Teamkollegen, gegen den ich hart kämpfen muss", zieht Hamilton den Vergleich zwischen den Red-Bull-Titeljahren 2010 bis 2013 mit Vettel und Mark Webber im Cockpit einerseits und dem Mercedes-Titelexpress mit ihm selbst und Nico Rosberg andererseits.

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