• 12. März 2015 · 06:31 Uhr

Mercedes voller Selbstbewusstsein: "Wir sind das beste Team"

Lewis Hamilton und Nico Rosberg erwarten ein Mercedes-Duell um den Formel-1-Titel 2015 - Toto Wolff verspricht Vollgas: "Dafür werden wir bezahlt"

(Motorsport-Total.com) - Am morgigen Freitag werden die Formel-1-Autos erstmals in dieser Saison in einem Freien Training über die Strecke rollen. Beim Saisonauftakt in Melbourne wird sich die neue Hackordnung in der Königsklasse etwas mehr herauskristallisieren. Eines ist nach den Testfahrten in Spanien allerdings schon klar: Mercedes wird wohl wieder vorne fahren. "Es waren aber bisher nur Tests", mahnt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vor zu großer Euphorie im Lager der Silbernen.

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Will sich 2015 den Formel-1-Titel holen: Mercedes-Pilot Nico Rosberg Zoom Download

"Was wir aber gesehen haben: Wir haben einen guten Job gemacht. Das Auto war bei den Tests schnell und zuverlässig. Es sieht recht gut aus", sagt der Österreicher. Dennoch dürfe man sich nicht zu sicher fühlen. "Ferrari hat einen deutlichen Schritt gemacht. Wenn man sich die Performance über eine Runde bei den Testfahrten anschaut, dann waren sie voll dabei. Allerdings wissen wir natürlich nicht, wie viel Benzin sie an Bord hatten."

"Red Bull darf man auch nicht abschreiben, auch wenn sie bei den Testfahrten nicht ganz so geglänzt haben", meint Wolff und baut so wenigstens etwas mehr Spannung auf. Beobachter schätzen den Vorsprung von Mercedes zum Start in die neue Saison noch größer ein als im Vorjahr. Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz scherzte auf Grundlage dessen, dass es nun das größte Problem von Mercedes sei, genau auszurechnen, "wie weit sie den Motor zurückdrehen müssen, um nicht das gesamte Feld innerhalb von 30 Umläufen zu überrunden".

Mercedes zieht die Handbremse nicht an

Hält sich Mercedes tatsächlich etwas zurück, um der Szene mehr Spektakel zu verschaffen und Langeweile zu verhindern? "Wir werden bezahlt, um vorne zu fahren, das beste Auto zu haben und dieses möglichst schnell zu bewegen", stellt Wolff unmissverständlich klar. "Natürlich haben wir alle gemeinsam eine Verantwortung für die Formel 1. Ich würde mir aber wünschen, dass wir ein solches Problem hätten."

"Im vergangenen Jahr hatten wir ein sehr konkurrenzfähiges Auto, aber es war nicht ein einziges Rennen dabei, wo wir nicht ans Maximum gegangen sind. Die Zuverlässigkeit ist immer ein Thema. Es ist nicht realistisch zu denken, dass wir vorne herumcruisen", sagt der Mercedes-Rennleiter. "Wir behalten die Gegner im Auge, sind aber zuversichtlich. Wir glauben an uns, wir haben ein starkes Team. Wir können von uns behaupten, momentan das beste Team zu sein. Wir sind diejenigen, die es zu schlagen gilt", sagt Nico Rosberg.


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"Ferrari sah ganz gut aus. Wir werden es an diesem Wochenende sehen, wer wo steht", erklärt Weltmeister Lewis Hamilton, der seinen Titel verteidigen möchte. "Ich hoffe sehr, dass ich in diesem Jahr die Chance habe, noch einmal um den gleichen Erfolg zu kämpfen, den ich im Vorjahr hatte." Ein weiterer Titelgewinn bedingt einen weiteren Sieg im teaminternen Duell. Dabei könne es wieder zu Spannungen kommen, so Hamilton: "Ich erwarte eine ähnliche Saison wie im Vorjahr."

Piloten erwarten ein heißes Duell 2015

"Es war 2014 ein toller Kampf. Ich denke, das wird sich in diesem Jahr fortsetzen", stimmt Rosberg zu und nimmt den Kampf gegen Hamilton damit sofort auf. "Gegen einen Fahrer aus einem anderen Team zu kämpfen, ist etwas weniger kompliziert. Beim Gegner im eigenen Team musst du immer einen Kompromiss finden zwischen den Interessen der Mannschaft und deinen eigenen Interessen. Das ist die Schwierigkeit dabei." Im vergangenen Jahr hatte beide Piloten teils klare Ansagen vom Team bekommen.

"Es wird Phasen geben, wo es ganz einfach ist und auch welche, wo es etwas schwieriger wird. Das ist ganz normal. Ich bin guter Dinge, dass wir das in den Griff bekommen und eine tolle Saison abliefern", will Rosberg von einer intensiven Fehde auf dem Weg in die Saison 2015 nicht viel wissen. "Wenn es um Erfolge und Misserfolge geht, dann ist der Sport sehr schnelllebig - bei Erfolgen ist das leider so, bei Misserfolgen zum Glück. Man kehrt nach Niederlagen ganz schnell wieder zur Tagesordnung zurück."

"Die Niederlage im WM-Kampf hat mein Leben nicht beeinflusst, was gut war. Es war eine Erfahrung, die mich für diese Saison sehr motiviert", stellt der gebürtige Wiesbadener klar. "Ich habe Lewis im vergangenen Jahr feiern sehen. In diesem Jahr will ich feiern. Es ist mein großes Ziel, Formel-1-Weltmeister zu werden. Sehr wahrscheinlich bekomme ich in diesem Jahr eine weitere Chance, dies zu realisieren. Am Samstag sehen wir endlich, wo alle wirklich stehen."

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