FIA-Präsident Todt: Indien verdient ein Formel-1-Rennen
FIA-Präsident Jean Todt würde sich über eine baldige Rückkehr des Großen Preises von Indien freuen - Der Grand Prix wurde 2013 letztmalig ausgetragen
(Motorsport-Total.com) - Einen wirklich leichten Stand hatte der Große Preis von Indien nie. 2011 wurde das Rennen auf dem Buddh International Circuit erstmals ausgetragen, 2013 war nach nur drei Auflagen allerdings auch schon wieder Feierabend. Den Teams dürfte das allerdings nicht ganz unrecht gewesen sein, denn vor allem das indische Steuerrecht und Probleme beim Zoll waren immer wieder Streitthemen.
Jean Todt bekennt sich als Fan des Großen Preises von Indien
Ende 2014 kündigte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone jedoch an, dass der Grand Prix bereits 2016 vor einer Rückkehr in den Kalender stehen könnte. FIA-Präsident Jean Todt erklärt: "Die Halter der kommerziellen Rechte (FOM; Anm. d. Red.) sprechen mit dem Promoter und dem Land. Persönlich war ich als FIA-Präsident - und noch mehr als Autofan - glücklich darüber, dass es ein Rennen in Indien gab."
"Indien ist eines der größten Länder der Welt. Es verdient die Formel 1. Aber ich bin nicht dafür zuständig", erklärt der Franzose, der nun darauf setzt, dass sich Ecclestone und Co. mit dem Promoter und vor allem dem Land einigen können. Hoffnung dürfte Todt die Tatsache machen, dass die Regierung bereits 2014 neue Import-Gesetze für die Formel 1 beschlossen hat.
Positiv für die Streckenbetreiber: Nicht nur die Formel 1 hat Interesse an einer Rückkehr nach Indien, auch die Verantwortlichen der MotoGP könnten sich einen Grand Prix gut vorstellen. Schon bald könnte es auf dem Buddh International Circuit also wieder deutlich mehr Betrieb geben, als es aktuell der Fall ist. Eine Menge Fans scheint die Strecke auf jeden Fall zu haben.