• 08. März 2015 · 14:09 Uhr

Bernie Ecclestone setzt auf Mercedes: "Alles, was ich besitze"

Mercedes scheint für die Formel-1-Saison 2015 ein sicherer WM-Tipp zu sein: Bernie Ecclestone und Pedro de la Rosa sehen eine enorme Dominanz

(Motorsport-Total.com) - Führt in der bald beginnenden Formel-1-Saison 2015 überhaupt ein Weg an Mercedes vorbei? Viele Piloten, Teamverantwortliche und Fans sehen nach den starken Auftritten während der Wintertests keine Chance für die Konkurrenz. Teils wird aus dem Lager der Silbernen versucht, die Euphorie bewusst zu bremsen, teils kommen aber auch klare Ansagen. Man wolle "2015 noch dominanter auftreten" als im Vorjahr, meinte beispielsweise Weltmeister Lewis Hamilton vor dem Saisonstart in Australien.

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Mercedes als großer Favorit: Auch 2015 wieder zu schnell für die Konkurrenz? Zoom Download

Wer aktuell auf einen Sieg von Mercedes in der Konstrukteurs-WM 2015 setzt, bekommt bei den weltweit größten Wettbüros kaum gute Quoten. Viel Geld kann man mit einem solchen Tipp nicht gewinnen. Dennoch würde Formel-1-Boss Bernie Ecclestone keine andere Wette platzieren. "Ich setze sogar alles, was ich besitze, auf diesen Tipp", sagt der Brite im Interview mit der 'Welt am Sonntag'. "Auch ich würde all mein Geld auf Mercedes setzen", stimmt der erfahrene Ex-Pilot Pedro de la Rosa auf 'f1technical.net' zu.

"Die Dominanz von Mercedes ist erschreckend", sagt der Spanier. "Man darf erwarten, dass sie in Australien meilenweit vor allen anderen liegen. Ich bin nicht sicher, ob man Mercedes überhaupt irgendwie schlagen kann." Auch der österreichische Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz ist dieser Ansicht. "Mercedes steht nun unter dem Druck, genau zu kalkulieren, wie weit sie den Motor zurückdrehen müssen, um nicht schon innerhalb von 30 Runden das ganze Feld zu überrunden", twitterte Wurz.

Ecclestone hat Respekt vor "Mercedes-Ingenieurskunst"

Die offenbar bevorstehende Dominanz der Silberpfeile wird Bernie Ecclestone zwar einerseits ein Dorn im Auge sein, weil womöglich in einigen Rennen etwas Langeweile droht, aber andererseits respektiert der Brite die starke Leistung des deutschen Werksteams. "Sie haben als erster Rennstall an das neue Motorenreglement geglaubt, das war ihr großer Vorteil. Abgesehen davon haben sie einen fantastischen Job gemacht. Wenn Sie sich den Motor ansehen, ist das ein großartiges Beispiel für Ingenieurskunst", so Ecclestone.


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Eigentlich ist der Formel-1-Boss ein Gegner von solcher "Ingenieurskunst", denn die aktuelle Generation von Antrieben mit V6-Turbo und Hybridtechnik ist dem Vermarkter ein Greuel. "Ich glaube nicht, dass wir so einen Motor in der Formel 1 brauchen. Das Konzept ist nicht auf Straßenautos übertragbar. Ich kann nichts an dem Ding erkennen, was gut ist für die Formel 1. Die Formel 1 ist nicht der Platz, um so eine Art Motor zu entwickeln. Wir sind im Renngeschäft, in der Unterhaltungsindustrie. Da hilft uns so ein Motor nicht."

Die aktuellen Aggregate seien zu kompliziert und zu teuer, meint Ecclestone. Der Brite wünscht sich zur Saison 2017 laute, 1.000 PS starke Triebwerke ohne Schnickschnack. Bis dorthin wird per Reglementlücke dafür gesorgt, dass die Konkurrenz während der Saison Entwicklung betreiben darf. "Mir wäre es lieber gewesen, wenn nur Mercedes die Motoren hätte einfrieren müssen. Allerdings bin ich mir nicht einmal sicher, ob das für die Konkurrenz gereicht hätte, um die Lücke zu schließen", so Ecclestone.

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