• 22. Februar 2015 · 21:11 Uhr

McLaren in Problemen: Keine Erklärung des Alonso-Unfalls

Noch immer gibt es keine offizielle Erklärung der Unfallursache von Fernando Alonso beim Formel-1-Test in Barcelona - McLaren-Teamchef: "Ein normaler Testunfall"

(Motorsport-Total.com) - Während Romain Grosjean (Lotus) die Bestzeit am letzten Tag der Formel-1-Testwoche in Barcelona setzte und Nico Rosberg (Mercedes) das Potenzial des Silberpfeils erstmals andeutete, stand Fernando Alonso im Mittelpunkt. Der spanische Neuzugang von McLaren-Honda flog um 12:34 Uhr mit seinem Fahrzeug in Kurve drei auf ungewöhnliche Art und Weise ab. Alonso musste ärztlich versorgt werden, weitere Untersuchungen in einer Klinik ergaben keine Befunde.

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Das Auto von Fernando Alonso wurde offenbar nicht allzu schwer beschädigt Zoom Download

Mit relativ langsamer Geschwindigkeit war der Spanier in dem Rechtsbogen nach innen von der Fahrbahn abgekommen und zweimal - mit angeblich bis zu 30 g - seitlich in die Mauer eingeschlagen. Alonso war phasenweise offenbar bewusstlos, später aber wieder ansprechbar. Über die Ursache kann nur spekuliert werden. Fahrermanager Luis Garcia Abad behauptet, dass ein starker Seitenwind den McLaren von der Strecke gedrängt habe. An diese Erklärung glauben aber nur wenige.

"Fernandos Unfall war eines dieser Dinge, die beim Testen eben mal passieren", spielt McLaren-Teamchef Eric Boullier den Vorfall herunter. "Zum Glück ist er in Ordnung, wenngleich er sich bei dem Zwischenfall eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Dies führt dazu, dass er vorsichtshalber über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben wird. Das ist das normale Vorgehen bei so etwas. Einige Medienberichte haben die Schwere des Unfalls übertrieben dargestellt. Es war ein normaler Testunfall."


Fotostrecke: Unfall von Fernando Alonso in Barcelona

Was diesen Unfall ausgelöst hat, erklärt Boullier nicht. Beobachter an der Strecke gehen von einem möglichen technischen Problem am McLaren-Honda aus. Ursprünglich hätte Alonso, der am Morgen nur 20 Runden hatte drehen können, sein Auto nach dem Mittag an Teamkollege Jenson Button übergeben sollen. Der Brite kam aber nicht mehr zum Einsatz. "Das Auto war nicht schwer beschädigt, aber der Einschlag stark genug, dass wir Getriebe und Antriebseinheit genau untersuchen mussten", sagt Boullier.

Die Überprüfungen zogen sich länger hin, Button packte seine Sachen frühzeitig zusammen. "Weil eine solche Analyse lange dauert, haben wir entschieden, die Rolltore ein paar Stunden früher als geplant herunterzulassen", so der Teamboss. Insgesamt kam McLaren in der ersten von zwei Barcelona-Wochen wegen Problemen mit einer Dichtung der MGU-K nur auf 124 Runden an vier Tagen. Zum Vergleich: Rosberg fuhr allein am Sonntag 131 Umläufe. "Es war eine harte Woche", gibt Boullier zu, "aber wir kommen nächste Woche in Barcelona zurück. Wir arbeiten härter als jemals zuvor.

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