Lewis Hamilton klagt über "Betonreifen": Das größte Problem

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist kein Freund der aktuellen Pirelli-Reifen: "Sie funktionieren nicht, sind viel zu hart" - Setuparbeit wird schwieriger

von Roman Wittemeier · 21.02.2015 21:31

(Motorsport-Total.com) - Nicht das Tempo oder die Zuverlässigkeit des neuen Mercedes beschäftigen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton in der Vorbereitung auf die neue Saison am meisten, sondern die Reifen. Die neueste Generation der Pirelli-Pneus ist aus Sicht des Briten "nicht gerade spektakulär", so Hamilton am Rande der Testfahrten in Barcelona. "Die Reifen sind das größte Problem. Sie funktionieren nicht, sind viel zu hart."

Vor allem am Heck bieten die Pirellis offenbar nur sehr wenig Haftung

Der Formel-1-Champion ist erstaunt über das Verhalten der Reifen. Nicht das Aufwärmen sei das Problem, sondern das Treffen des offenbar minimal kleinen Betriebsfensters. "Wenn du nicht gerade trödelst, dann kommst du zur Box und hast 80 Grad in den Gummis. Das ist ganz schön heiß - aber trotzdem arbeiten sie nicht. Es ist fast unmöglich sie ins optimale Betriebsfenster zu bekommen", klagt der Mercedes-Pilot.

ANZEIGE

"Eine Runde lang fühlt es sich manchmal ganz gut an, aber dann bricht alles wieder ein", berichtet Hamilton, der am Samstag mit den Mediums dennoch recht schnell agieren konnte. "Am Freitag hatte ich die harte Mischung drauf. Damit war es noch schlimmer. Mein erster Eindruck von den Reifen ist wirklich nicht berauschend. Vielleicht funktionieren sie besser, wenn wir bei heißeren Temperaturen unterwegs sind." Der Brite ärgert sich darüber, dass mit solchen "Betonreifen" keine gute Setuparbeit möglich sei.