Toro Rosso: Max Verstappen punktet beim Formel-1-Debüt

(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Teamchef Franz Trost glaubt, dass Max Verstappen bei seinem Debüt in der Formel 1 in die Punkte fahren wird. Verstappens rasanter Einstieg in die Formel 1 mit nur 17 Jahren und gerade mal einer Saison im Formelsport war ausschlaggebend für die kürzliche Überarbeitung der FIA-Superlizenz-Regeln.

© GEPA/Red Bull

Franz Tost glaubt an Punkte für Max Verstappen beim Saisonauftakt 2015 Zoom Download

Trotz der Kontroverse um seinen kometenhaften Aufstieg in die Königsklasse sieht Tost keinen Grund, weswegen der Niederländer es seinem Vorgänger Daniil Kwjat nicht nachmachen sollte, ebenfalls in seinem ersten Grand Prix zu punkten.

"Vor zwei Jahren habe ich Max Verstappen bei der Kart-Weltmeisterschaft beobachtet und war von seinem Speed und seiner Fahrzeugkontrolle recht beeindruckt", sagt Tost. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er umgehend punkten wird, wenn wir ihm ein gutes Auto geben. Das wird ähnlich wie bei Daniil sein. Ich erwarte keine Probleme für Max, er wird auf Melbourne gut vorbereitet sein."

Tost geht davon aus, dass die Kritik an Verstappens Alter unbegründet ist, denn die Regeln für Einsitzer erlauben es jüngeren Fahrern heutzutage viel früher, in höhere Klassen aufzusteigen. Außerdem gebe es auch unter den älteren Fahrern in der Formel 1 einige, die dafür nicht gut genug seien.

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Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke

"Zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres hat man mich genau dasselbe über Kwjat gefragt", meint Tost. "Max kommt mit ungefähr zehn Jahren Rennerfahrung in die Formel 1 (einschließlich Kartrennen; Anm. d. Red.). Das hat vor circa 20 Jahren ganz anders ausgesehen. Heute kannst du mit 15 Jahren ein Formel-Fahrzeug fahren, das erlaubt das FIA-Reglement. Da ist möglich, dass ein 16- bis 17-Jähriger in die Formel 1 kommt."

"Die Zeiten haben sich geändert. Nicht das Alter zählt, sondern allein die Leistung, die der Fahrer an den Tag legt. Es gibt viele Piloten, die 24 Jahre alt, aber einfach zu langsam für die Formel 1 sind. Dann gibt es wiederum sehr junge Fahrer, die sehr schnell sind und eine gute Performance zeigen. Ich bin überzeugt, dass Max das auch tun wird, wenn wir ihm ein gutes Auto zur Verfügung stellen."