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Nasr wäre gerne bei Williams geblieben
Felipe Nasr macht kein Geheimnis daraus, dass er Williams nur ungern verlassen hat, allerdings war ein weiteres Jahr als Testfahrer keine Option für den Brasilianer
(Motorsport-Total.com) - Nach der großen Liebe sieht es zwischen Felipe Nasr und Sauber momentan noch nicht aus. Anfang November gab das Team aus Hinwil den Brasilianer als zweiten Stammpiloten neben Marcus Ericsson bekannt. Angesichts der angespannten finanziellen Situation ist es jedoch ein offenes Geheimnis, dass Sauber vor allem die Sponsorenmillionen, die der 22-Jährige mitbringt, mehr als gut gebrauchen kann.
© LAT
Felipe Nasr wäre in der kommenden Saison gerne für Williams an den Start gegangen Zoom Download
Und auch umgekehrt scheint das strauchelnde Sauber-Team, das in der abgelaufenen Saison nicht einen einzigen Punkt holte, nicht gerade die erste Wahl des Brasilianers gewesen zu sein. 2014 war Nasr für Williams als Testfahrer aktiv und erklärt im Gespräch mit 'Formula1.com': "Natürlich wollte ich hier bleiben. Aber sie haben Verträge mit Felipe und Valtteri, also musste ich weiterziehen."
"Ich durfte mein Momentum nicht verlieren, ich musste den nächsten Schritt machen. Die Dinge ändern sich hier sehr schnell, also musst du auch schnell deine Entscheidungen treffen. Ein komplettes Rennjahr ist viel besser als eine Testrolle, bei der du die meiste Zeit nur an der Seite stehst", erklärt der Brasilianer seinen Wechsel vom wiedererstarkten Williams-Team zu Sauber.
"Ich muss sagen, dass ich bei Williams eine Menge gelernt habe. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit", erklärt Nasr und fügt hinzu: "Bei ihnen bin ich das erste Mal in einem Formel-1-Auto gefahren. Ich durfte mit den Ingenieuren und Mechanikern arbeiten und natürlich auch mit den anderen Fahrern. Dank ihnen habe ich gesehen, wie ein Formel-1-Wochenende funktioniert."
Fotostrecke: Legendäre Formel-1-Teams a. D.
Nummer 12: Der italienische Pasta-Millionär Franco Ambrosio sowie die ehemaligen Shadow-Techniker Alan Rees, Jackie Oliver, Dave Wass und Tony Southgate (die Initialen ihrer Nachnamen bilden den Teamnamen) gründen 1977 den Rennstall Arrows. Bereits beim dritten Rennen, in Long Beach 1978, sammelt Riccardo Patrese den ersten WM-Punkt. Zwischen 1991 und 1996 heißt das Team, das zwischenzeitlich mit Porsche-Motoren fährt, wegen des Engagements des japanischen Geschäftsmannes Wataru Ohashi Footwork. Fotostrecke
"Ich habe an Meetings teilgenommen und mitbekommen, wie sie Probleme angehen. Außerdem habe ich viel im Simulator getestet. Ich habe in diesem Jahr eine Menge gelernt, als Fahrer und als Person. All das hat mir das Gefühl gegeben, dass ich bereit bin, die nächste Herausforderung anzugehen - Und das ist natürlich ein Stammcockpit", so Nasr, der letztendlich bei Sauber unterkommen konnte.
Auf erneute Nachfrage nach den Erwartungen erklärt Nasr schließlich: "Ein paar Punkte? Und wenn ich noch optimistischer bin: Ein Podium? Klar, das ist jetzt alles nur so gesagt, denn ich weiß nicht, wie das Auto und das Team sein werden. Wir müssen abwarten." Liebesbekundungen hören sich anders an. Doch vielleicht entwickelt sich in den kommenden Monaten bis zum Saisonstart ja noch eine tiefere Bindung zwischen Nasr und seinem neuen Arbeitgeber.