• 08. Dezember 2014 · 11:24 Uhr

Ecclestone von Vettels Verhalten enttäuscht

Bernie Ecclestone kritisiert Sebastian Vettel für dessen Umgang mit der Erfolgslosigkeit, zeigt sich auch von Fernando Alonso enttäuscht und dankt Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone, seit Jahren ein enger Vertrauter von Sebastian Vettel, zeigt sich vom Verhalten des viermaligen Weltmeisters in der abgelaufenen Formel-1-Saison 2014 enttäuscht. Der 84-jährige Brite stört sich daran, wie Vettel mit der Unzuverlässigkeit und dem Leistungsmanko des Renault-Antriebs umgegangen ist.

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Bernie Ecclestone erkannte Sebastian Vettel in der Saison 2014 nicht wieder Zoom Download

"Ich bin ein großer Befürworter von Sebastian, aber ich bin ein wenig von seiner Einstellung enttäuscht. Ich finde, sie hat sich verändert", schreibt Ecclestone im Vorwort zum offiziellen Saisonrückblick der Formel 1 2014 in Buchform.

"Er verhält sich wie ein Geschlagener", wirft der Formel-1-Zampano dem Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013 vor, um anzufügen: "Das ist er aber nicht. Das entspricht auch nicht seiner Mentalität. Er ist ein wettbewerbsorientierter Mensch. Er mag es nicht, wenn er beim Backgammon verliert. Doch wenn er gegen mich antritt, verliert er leider nun mal."


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Ecclestone deutet zudem an, dass sich auch Fernando Alonso in einer für ihn schwierigen zweiten Saisonhälfte, die im Zeichen des Abschieds von Ferrari stand, besser hätte verhalten können: "Ferrari war sehr enttäuschend. Sie verloren den Faden. Dabei verhielt sich Fernando ein wenig wie Sebastian, weshalb ich auch von ihm ein bisschen enttäuscht bin."

Angesichts der Dominanz des Mercedes-Teams hätte die Saison 2014 laut Ecclestone eine schreckliche werden können. Doch weil man sich Brackley dazu bekannte, die beiden Fahrer Lewis Hamilton und Nico Rosberg gegeneinander antreten zu lassen, war die Saison unterm Strich doch nicht so schrecklich, wie Ecclestone betont: "Wenn wir nicht das Glück gehabt hätten, dass Nico und Lewis gegeneinander kämpfen durften, dann wäre einer von beiden davongefahren und die Saison wäre im Grunde schon in Silverstone entschieden gewesen."

"Ich hätte gedacht, dass es vielleicht Ferrari, Red Bull oder einem der anderen Teams gelingt, ab Mitte der Saison aufzuholen und ein paar Punkte gutzumachen. So gesehen hatten wir unwahrscheinlich viel Glück, dass es die beiden Jungs untereinander ausgefochten haben und dass Mercedes ihnen dies erlaubt hat. Anderenfalls wäre es wirklich eine miserable Weltmeisterschaft gewesen", so Ecclestone.

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