• 06. Dezember 2014 · 11:31 Uhr

Erfolgswelle macht süchtig: Heiß, heißer, Ricciardo

Der Australier spricht über seine immer größere Motivation und erklärt, warum ihm sein Lächeln und sein Humor als Pilot weiterbringen

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo hat sich den Honigdachs zu seinem Glücksbringer gemacht. Eine Comic-Version des gefräßigen Marders grüßt seit geraumer Zeit von seinen Helmen. Offenbar eine gute Wahl, schließlich zeigt sich der Australier nach seinem sportlichen Durchbruch mit drei Grand-Prix-Siegen in der Saison 2014 ähnlich nimmersatt wie sein tierischer Freund: "Wer einmal nach vorne kommt, der will weitermachen. Mit etwas anderem bin ich nicht mehr zufrieden", sagt Ricciardo.

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Daniel Ricciardo lässt sich auch im Smoking das Grinsen nicht nehmen Zoom Download

Der 25-Jährige hat schon das kommende Jahr im Blick, wenn er offenbar auch ein Wörtchen um den WM-Titel mitsprechen will: "Hoffentlich läuft es noch besser. Dieses Jahr war ein Schritt nach vorne in meiner Karriere, ein großer in die gewünschte Richtung", so Ricciardo im Rahmen der FIA-Gala in Doha. Nach den raschen Erfolgen infolge des Red-Bull-Aufstiegs hat er Blut geleckt.

Ricciardo sagt, dass sein Ansporn so groß sei wie nie zuvor, seitdem seine Gegner die Granden des Geschäfts sind: "Ich liebe den Sport jetzt noch mehr und auch den Wettbewerb. Ein Auto zu haben, mit dem ich um den Sieg oder um das Podium kämpfen kann, mit all den Weltmeistern an der Spitze zu fahren - davon habe ich geträumt, als ich jung war. Das ist so motivierend." Diese kontinuierlicher Steigerung sei sogar innerhalb der vergangenen Monate spürbar gewesen.

"Als Sonntage nahten, konnte ich gar nicht heißer sein auf das nächste Rennen und in der Woche darauf war ich noch aufgeregter", meint Ricciardo und ist wegen der Erfolgsserie nicht überrascht: "Tief in mir habe ich immer geglaubt, dass ich es schaffen könnte, wenn sich das Material und die Gelegenheit bieten würden. Aber die Mercedes-Dominanz und ich als einziger Pilot, der sie bricht? Das hat mich schon überrascht", schielt er auf die Rolle als Teamkollege Sebastian Vettels.


Fotos: FIA-Gala in Doha


Geblieben ist selbstverständlich Ricciardos breites Dauergrinsen: "Ich würde das nicht als geplant bezeichnen im Sinne einer strategischen Handlung. Ich bin einfach der, der ich bin", gibt sich der Mann aus Perth bodenständig und authentisch. "Das hilft mir auf vielfältige Art und Weise. Er löst die Anspannung und den Stress, den es im Sport oft gibt. Ich habe einfach Spaß, aber wenn ich im Auto sitze, dann mache ich zu 100 Prozent ernst." Auch als Schutzschild hat sich Humor bewährt.

Der Medienmarathon am Formel-1-Wochenende nagt an den Kräften der Piloten, wenn man ihm nicht mit einem Lächeln begegnet: "Oft bekommt man bei Interviews immer wieder die gleiche Frage gestellt. Wenn man dann scherzt, wird es einfacher", berichtet Ricciardo vom gekonnten Umgang mit Journalisten, will sich über sein Leben als neuer Star der Königsklasse aber nicht beklagen: "Alle meine Freunde in Australien würden meinen Job mit Kusshand nehmen."

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