Verstappens Vorbild: Am ehesten Alonso

Toro-Rosso-Rookie Max Verstappen erklärt, warum er generell keine Vorbilder hat, Fernando Alonso aber unter den aktuellen Piloten sein Lieblingsfahrer ist

von Sven Haidinger · 03.12.2014 16:02

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist mit dem Motorsport aufgewachsen. Der Niederländer, der kommende Saison in Melbourne mit 17 Jahren sein Toro-Rosso-Debüt geben wird, ist der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen und vergoss als kleiner Bub bittere Tränen, als er beim Kartfahren zuschauen musste. Er wollte schon früh selbst hinter das Steuer.

Verstappen will sich selbst treu bleiben, zeigt sich aber von Alonso beeindruckt

Bald erkannte der Vater das Potenzial und formte Max Verstappen, der eine Karriere im Eiltempo hinlegte. Nach nur einem Jahr im Formel-Sport steigt er 2015 bereits in die Königsklasse des Motorsports auf. Dennoch nennt er seinen Vater, der bei 107 Starts auf zwei Podestplätze kam, nicht als Vorbild.

"Es ist schwierig, irgendetwas nachzueifern oder nicht nachzueifern", sagt der Youngster aus der Red-Bull-Nachwuchsschmiede gegenüber 'Formula1.com'. "Daher ist es das Ziel, man selbst zu sein und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln."

"Es ist mein Ziel, ich selbst zu sein und meine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln."Max Verstappen
Dennoch hat auch er einen Lieblingsfahrer. Und der stammt interessanterweise nicht aus dem Red-Bull-Lager: "Wenn du mich fragst, wer von den aktuellen Fahrer mein Favorit ist, dann sage ich, dass Fernando Alonso ein großartiger Pilot ist."

Der Spanier fährt seit acht Jahren einem weiteren WM-Titel nach, gilt aber in Insiderkreisen nach wie vor als vielleicht komplettester Fahrer der Formel 1. "In den vergangenen zwei Jahren hatte er kein gutes Auto", hat auch Verstappen eine Erklärung für die Misserfolge des zweifachen Weltmeisters. "Dennoch hat er sehr gute Rennen gezeigt."