Williams stellt klar: Finger weg von Bottas!

(Motorsport-Total.com) - In der Endabrechnung der Formel-1-WM 2014 vor den Superstars Sebastian Vettel und Fernando Alonso: Williams-Pilot Valtteri Bottas gehört zu den großen Aufsteigern der abgelaufenen Saison. Entsprechend ist der Finne in den Fokus der Topteams gerückt. Sogar bei Ferrari steht der 25-Jährige auf der Liste potenzieller Vettel-Teamkollegen ab 2016. Bottas soll bei den Italienern dann die Nachfolge seines Landsmannes Kimi Räikkönen antreten.

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Sie lässt ihn nie wieder los: Claire Williams herzt ihren Fahrer Valtteri Bottas Zoom Download

"Ich weiß, dass einige Teams ein Auge auf Valtteri geworfen haben", sagt Claire Williams. "Ich habe kein Interesse, mich mit anderen Teams über Valtteri zu unterhalten. Er ist ein Williams-Fahrer, und er wird es bleiben. Er hat sieht seine Zukunft bei uns und nirgends sonst", stellt die stellvertretende Teamchefin klar. "Wir verhandeln nicht mit Ferrari. Die wissen wahrscheinlich sowieso, dass er nicht wechseln würde. Wir würden ihn nicht hergeben, er ist für uns dermaßen wichtig."

"Er steht bei uns unter Vertrag, hat seine Karriere mit Williams begonnen und er hängt an unserem Team. Valtteri ist sehr loyal. Wir haben ihm die Chance in der Formel 1 gegeben. Es kann ja sein, dass dort ein Team mit viel Geld Interesse zeigt. Aber wenn das Team nicht einmal so erfolgreich ist wie unseres, warum sollte er dann wechseln wollen? Ferrari ist nicht so gut wie wir", meint Williams. "Sollte er zu Ferrari gehen, nur weil es Ferrari ist?"

Williams hat Bottas und Teamkollege Felipe Massa für die kommende Saison fest unter Vertrag. Ob die Laufzeit des Kontraktes des Finnen über die Saison 2015 hinausgeht, ist unbekannt - aber wahrscheinlich, denn sonst könnte Ferrari recht problemlos für 2016 zugreifen. Neu besetzt wird offenbar die Rolle des Testfahrers bei den Briten. Auf dieser Position will man sich mit einem erfahrenen Mann verstärken, der für die Fahrzeugentwicklung viel Input liefern kann.

In Abu Dhabi verdichteten sich die Hinweise darauf, dass der bisherige Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne bei den Briten andocken könnte. "Es ist immer wichtig, einen Testpiloten mit Erfahrung zu haben. Es ist wichtig, dass man gutes Feedback bekommt und einen Fahrer hat, der das Auto versteht. Das ist ein zentraler Bestandteil des Gesamten", sagt Chefingenieur Rob Smedley, ohne jedoch konkrete Namen zu nennen. Dass sich Vergne wohl aus der Red-Bull-Familie verabschieden wird, wurde im Saisonfinale unter anderem am intensiven Duell gegen Daniel Ricciardo deutlich. Angeblich verhandelt Alexander Wurz im Auftrag von Williams mit dem Franzosen.