• 23. November 2014 · 09:18 Uhr

Ross Brawn: Neue Comeback-Gerüchte zum 60. Geburtstag

An seinem 60. Geburtstag kann Ross Brawn auf eine erfolgreiche Karriere in der Formel 1 zurückblicken und das neueste Ferrari-Gerücht auspacken

(Motorsport-Total.com) - Wer die Formel 1 kennt, kennt den Namen Ross Brawn. Ob als "Superhirn" hinter den Schumacher-Titeln, als "Phönix aus der Asche"-Verwirklicher mit seinem eigenen Rennstall oder als Wegbereiter für Mercedes' ersten Konstrukteurstitel - der Brite gehört schon jetzt zu den Legenden der Königsklasse. An diesem Sonntag feiert Brawn, der sich nach der Saison 2013 erst einmal aus den Motorsportgeschäften zurückgezogen hat, seinen 60. Geburtstag. Ruhiger ist es um den ehemaligen Ingenieur, Technischen Direktor und Teamchef aber noch nicht geworden.

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Ross Brawn: Ist es mit 60 Jahren noch einmal Zeit für ein Comeback? Zoom Download

Seine Formel-1-Karriere hatte Brawn bereits in den 1970er-Jahren begonnen, als auch schon Frank Williams auf den Techniker aufmerksam wurde. Als Technischer Direktor bei Benetton Anfang der 1990er-Jahre erlangte er erste öffentliche Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit Michael Schumacher holte er nicht nur die Benetton-Titel 1994 und 1995, sondern folgte dem Deutschen auch zu Ferrari, wo aus dem zweimaligen Weltmeister, mit Hilfe von Brawn, ein Rekordweltmeister wurde.

Nach einer ersten Auszeit 2006 stieg Brawn 2007 bei Honda ein und übernahm in einer dramatischen Rettungsaktion das Team 2009 nach dem Rückzug des Herstellers. Auf den sensationellen Titel folgte der Einstieg von Mercedes und der Anfang einer weiteren Erfolgsgeschichte.

Teil des Mercedes-Erfolgs

Zwar durchliefen die Silberpfeile zunächst vier schwierige Aufbaujahre, und man ließ Brawn ziehen, bevor sich der Erfolg wirklich eingestellt hatte; doch erst jüngst, am Samstag vor dem Saisonfinale des Weltmeisterjahres 2014, würdigte ihn Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff für seinen Anteil an dem gewonnenen Konstrukteurstitel.

"Ross hatte einen großen Einfluss auf das Team", so Wolff. "Nachdem er das Team 2010 in die Mercedes-Ära geführt hatte, ging es durch einige schwierige Jahre. Er hat dann aber die entscheidenden Schritte eingeleitet, deren Ergebnisse wir heute sehen. Er hat an den Erfolgen dieses Jahres einen großen Anteil."


Fotostrecke: Mercedes: Der Weg zum Konstrukteurstitel

Und Wolff steht mit seiner hohen Meinung über die Technik-Legende nicht allein da. Kein Wunder, dass quasi mit Bekanntgabe seines Rücktritts schon über ein Comeback spekuliert wurde. Mit Honda wurde Brawn dabei genauso in Verbindung gebracht, wie mit Ferrari, als sich dort Mitte des Jahres erst Teamchef Stefano Domenicali und dann Präsident Luca di Montezemolo verabschiedeten.

Da bei der Scuderia vermutlich schon die zweite Umstrukturierung des Jahres stattfinden wird, wurde beim Grand-Prix-Wochenende in Abu Dhabi auch das Brawn-Gerücht noch einmal aufgekocht. Doch während einige Fans schon von einer Vettel-Brawn-Fortsetzung des Schumacher-Brawn-Märchens zu träumen anfing, nahm Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle den Spekulationen gleich den Wind aus den Segeln. Auf eine SMS soll Brawn dem 'Sky-Sports-F1'-Experten mit den simplen Worten "Nicht wahr" geantwortet haben. Ein Comeback kann dennoch nicht ausgeschlossen werden.

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