• 21. November 2014 · 14:52 Uhr

Formel 1 droht Ärger: Brüssel schaut ganz genau hin

Im Kampf um die Zukunftssicherung der kleinen Formel-1-Teams könnte die Europäische Union (EU) eine gewichtige Rolle spielen: Verträge womöglich anfechtbar

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 soll zum kommenden Jahr wieder in ruhiges Fahrwasser geleitet werden. Im Rahmen eines Krisentreffens zwischen Vermarkter Bernie Ecclestone und den Privatteams Lotus, Force India und Sauber am Rennwochenende in Abu Dhabi will man Lösungen finden, die den kleinen Teams eine gesunde finanzielle Basis schaffen sollen. Unabhängig von diesen Gesprächen könnte die Formel 1 gezwungen werden, das gesamte Konstrukt anzupassen. Die EU-Wettbewerbshüter schauen ganz genau hin.

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Bernie Ecclestone muss sein Formel-1-Konstrukt vor der EU verantworten Zoom Download

Die Aufstellung der Königsklasse könnte wettbewerbswidrige Elemente beinhalten, kritisiert die britische Parlamentarierin Anneliese Dodds in einem Schreiben an die EU in Brüssel. Dabei bezieht sich die Politikerin weniger auf den aktuellen Verteilungsschlüssel der Vermarktungseinnahmen, sondern vielmehr auf die Entscheidungsprozesse bei der Regelfindung. In der sogenannten "Strategiegruppe" haben nämlich nur sechs Teams ein Mitspracherecht: Ferrari, Red Bull, Mercedes, McLaren, Williams und aktuell auch Lotus.

"Es gab vor einigen Jahren eine Absprache zwischen der Formel 1 und der Europäischen Union bezüglich des Wettbewerbs. Es sieht so aus, als habe man sich nicht daran gehalten", kritisiert Dodds in ihrem Schreiben, das der britischen 'Times' zugespielt wurde. Gleichzeitig gerät offenbar auch die FIA in den Fokus der Wettbewerbshüter. Der Automobil-Weltverband muss laut eigener Statuten einen "sportlich fairen Wettbewerb" gewährleisten. Ob dies auf Grundlage der finanziellen Abhängigkeit von der FOM überhaupt umsetzbar ist, wird von den EU-Wettbewerbshütern geprüft.

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