• 10. November 2014 · 14:55 Uhr

Williams bald Mercedes-Gegner? "Es fehlen kleine Schritte"

In Brasilien war Williams erneut erster Mercedes-Verfolger, doch auf die Silberpfeile fehlt noch ein ganzes Stück: "Es gibt viele Dinge, die wir besser machen müssen"

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz drei hat Williams in Sao Paulo erneut das Optimum herausgeholt, denn die Mercedes waren wieder einmal nicht zu bezwingen. Fast 40 Sekunden fehlten Felipe Massa am Ende auf den zweitplatzierten Hamilton, obwohl dieser mit einem Dreher wertvolle Zeit verschenkte. Man muss einfach eingestehen, dass gegen die Silberpfeile derzeit kein Kraut gewachsen ist, wenn sie nicht in Probleme geraten.

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Felipe Massa war der dritte Mann auf dem üblichen Mercedes-Podest Zoom Download

Will man die Truppe um Nico Rosberg und Lewis Hamilton schlagen, dann muss bei der Konkurrenz so einiges verbessert werden, denn die Silberpfeile sind derzeit wohl in vielen Belangen "state of the art" und die Messlatte, die es zu überspringen gilt. Doch wo könnte man Mercedes überhaupt knacken? Denn Schwächen zu erkennen, ist sehr schwierig: "Sie arbeiten sehr gut und haben eine Kerntruppe beisammen, die schon viele, viele Jahre zusammenarbeitet. Sie haben ein großartiges Auto, und wir sind gegen sie gefahren - und wurden von ihnen geschlagen", meint Rob Smedley, Williams' Leiter der Fahrzeugperformance.

"Meine Message ist: Es gibt nicht eine Sache, die heraussticht. Es gibt viele kleine Dinge, die wir besser machen müssen", so der Brite. "Ich habe nichts dagegen, das einzugestehen." Williams scheint also in den einzelnen Kategorien nicht so weit weg von Mercedes zu sein, doch wenn man alle Sachen kombiniert, kommt eben jener große Vorsprung raus, den die Silbernen derzeit besitzen.


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Doch in Grove darf man es nach den schwierigen Jahren zuletzt schon als Erfolg werten, dass man überhaupt in die Rolle des Mercedes-Verfolgers gelangt ist. Von WM-Rang neun ging es 2014 steil bergauf auf Rang drei, doch Smedley will das nicht überbewerten: "Es wäre falsch zu sagen, dass wir alles richtig gemacht haben. Wir haben einen guten Schritt über die vergangenen zwölf Monate gemacht, aber es gibt noch viele kleine Bereiche, an denen wir arbeiten müssen", sagt er.

Doch genau das treibe ihn und das Team erst so richtig an: "Ich würde nicht gerne hier sitzen und sagen, dass wir nichts mehr tun können - egal ob in Sachen Entwicklung, Performance oder Arbeitsweise", so Smedley weiter. "Es gibt noch viele Dinge, die wir angehen müssen, und das wird uns in eine Position bringen, in der wir kämpfen und die Weltmeisterschaft gewinnen können." Doch dafür will unter anderem Mercedes geschlagen werden, was Williams auf der Strecke erst einmal geglückt ist - im Qualifying von Spielberg.

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