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De la Rosa über Interlagos: Eine der schwierigsten Strecken
Ferrari-Testpilot Pedro de la Rosa erklärt die Tücken des Autodromo Jose Carlos Pace - Das Wetter als unvorhersehbare Komponente erzwingt flexible Strategien
(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa ist einer der erfahrensten Piloten in der Formel 1 und kennt daher die Schwierigkeiten des Kurses in Interlagos, auf welchem dieses Wochenende der Grand Prix von Brasilien ausgetragen wird. Der Spanier fuhr von 1999 bis 2012 mit Unterbrechungen bei insgesamt fünf Teams. Nun ist er Testpilot bei Ferrari.

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Pedro de la Rosa blickt auf den Grand Prix von Brasilien und analysiert das Autodromo Zoom Download
"Man könnte glauben, dass es ein einfacher Kurs ist, weil er einer der kürzesten ist. Aber man könnte nicht falscher liegen", erklärt de la Rosa. "Er zeigt viele Schwierigkeiten auf, man muss die richtige Mischung aus Qualifying- und Renntrimm finden." Zusätzlich gibt es besonders auf dieser Strecke eine große Belastung für die linke Seite des Nackens, und "die totale Unvorhersehbarkeit des Wetters".
Vor allem der aerodynamische Abtrieb ist laut de la Rosa essentiell in den kurvenreichen Sektionen im Mittelteil der Strecke. Aber: "Du kannst den Topspeed nicht vernachlässigen, weil es mehrere Geraden gibt, auf denen du angreifen oder attackieren können musst. Außerdem ist die Strecke hart für die Bremsen und aerodynamisch anspruchsvoll. Die Linkskurven sind anstrengend, und die Nacken der Fahrer müssen zeitweise mehr als 3 g aushalten."
"Das Qualifying ist auf dieser Strecke nicht so wichtig", erklärt der 43-Jährige. "Normalerweise konzentriert man sich darauf, ein gutes Rennsetup zusammenzubekommen, dabei nimmt man in Kauf, dass man auf einer einzelnen Runde möglicherweise ein bisschen an Leistung einbüßt."
Außerdem spricht er die Boxengasse an, die vor dem diesjährigen Grand Prix bei der Einfahrt ein wenig abgeändert wurde. "Man kann bei der Ein- und Ausfahrt Zeit gutmachen, wenn man sich also die schwierige Linienwahl am Ausgang ansieht, dann ist es nicht ungewöhnlich, dass Teams das üben."