• 05. November 2014 · 09:03 Uhr

Austin hat gezeigt: Lotus kann es doch noch

Lotus hat in Austin nach langer Durststrecke endlich wieder gepunktet - Gründe für den plötzlichen Aufschwung gebe es viele, nun will man das Momentum beibehalten

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2014 ist für Lotus von Beginn an ein echter Alptraum gewesen. Zunächst musste man die Testpremiere auslassen, weil das Auto nicht fertig war, dann fand man sich plötzlich am Ende des Feldes wieder. Und das alles, nachdem das Team aus Enstone ein hervorragendes Jahr 2013 als vierte Kraft in der Formel 1 beschlossen hatte. Nach einer langen Talsohle konnte Lotus beim Grand Prix der USA erstmals seit Monaco wieder punkten.

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Pastor Maldonado konnte beim Großen Preis der USA mit Leistung überzeugen Zoom Download

So zeigte Pastor Maldonado bereits im Qualifying, was im E22 drinsteckte. Nur knapp scheiterte der bis zum Wochenende punktlose Venezolaner an den Top 10, die er im Rennen schließlich knacken sollte. Mit Platz neun holte er die ersten zwei WM-Zähler für sein neues Team. "Als hätte man Gewichte von meinen Schultern genommen", habe sich das Resultat von Austin angefühlt, versichert Maldonado. "Das Auto hat sich besser angefühlt, wir konnten zuletzt einfach mehr rausholen."

Federico Gastaldi, Stellvertretender Teamchef bei Lotus, ist ähnlich erleichtert: "Pastor ist im Qualifying nur knapp an den Top 10 gescheitert und hätte nur eine Zehntelsekunde für das Q3 gebraucht. Im Rennen sind beide Piloten hervorragend gefahren, wir haben großen Rennsport gesehen." Besonders für die Mitarbeiter in Enstone sei das Ergebnis von Austin endlich mal wieder eine angemessene Belohnung gewesen: "Sie haben mehr verdient als das, was sie dieses Jahr bekommen haben. Es ist ja eigentlich alles da: Können, Erfahrung und die richtige Einstellung. Wir müssen es nur richtig zusammenbekommen."

Chefingenieur Alan Permane sieht drei Gründe für den plötzlichen Umschwung: "Wir hatten an diesem Wochenende einen neuen Sprit und damit mehr Power. Dank einiger Leichtgewichtsteile war das Auto zum ersten Mal am Gewichtslimit. Und die weichen Reifen sind für unser Auto perfekt. Die kriegen wir problemlos in ihr Arbeitsfenster", meint der Brite gegenüber 'auto motor und sport'. Trotzdem habe Lotus noch nie so hart für zwei Punkte gearbeitet.

"Gemeinsam haben wir vieles über das Auto gelernt und ein Setup gefunden, das mir die Sicherheit gibt, ans Limit gehen zu können."Pastor Maldonado
In Maldonados Augen hat auch die Fahrzeugabstimmung eine entscheidende Rolle gespielt: "Gemeinsam haben wir vieles über das Auto gelernt und ein Setup gefunden, das mir die Sicherheit gibt, ans Limit gehen zu können. Gleichzeitig kann ich damit konstant fahren und die Reifen managen."

Fotostrecke: GP USA, Highlights 2014

"Wir werden weiter in diese Richtung entwickeln, deshalb freue ich mich sehr auf die nächsten Rennen und besonders auf das neue Auto im nächsten Jahr. Es ist wichtig, dass wir uns immer vor Augen halten, dass wir in Austin fast das ganze Wochenende über konkurrenzfähig waren", meint der 29-Jährige mit Blick auf das anstehende Rennen in Brasilien.

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