Mattiacci: "Iceman" kommt auf Betriebstemperatur

Der Ferrari-Teamchef glaubt an einen positiven Formtrend des Kimi Räikkönen und glaubt, dass ausbleibende Resultate nur dem Rennpech geschuldet sind

(Motorsport-Total.com) - Nachdem nun auch noch Luca di Montezemolo den Abschied Fernando Alonsos bestätigt hat, ist es umso wahrscheinlicher, dass die Scuderia 2015 erneut auf Kimi Räikkönen zählt. Da kommt es gerade recht, dass der Finne seinen Chef mit einer Leistungssteigerung beeindruckt. Das Problem: Zählbares ist dabei nicht herausgesprungen. Trotzdem erkennt Marco Mattiacci einige Anzeichen dafür, dass es mit seinem Rückkehrer bergauf geht: "Es gab eine Reihe von Ereignissen", merkt der Italiener an.

Kimi Räikkönen soll spätestens 2015 zu alter Stärke zurückgefunden haben

Mattiacci denkt an die Russland-Premiere, die Räikkönen auf Rang neun - drei Plätze hinter Alonso - beendete. "In Sotschi hatte Kimi ein gutes Tempo, aber leider beim Start kein Glück", erklärt der Teamchef und macht den Lokalmatadoren verantwortlich: "Daniil (Kwjat; Anm. d. Red.) hat ihn zurückgeworfen, also verlief sein Rennen als Aufholjagd anders als geplant. Ganz sicher wird Kimi aber schneller." Als WM-Zwölfter zeichnet sich der Trend zur Besserung für den Ex-Champion nicht in der Tabelle ab.

Das ist auch Mattiacci nicht entgangen: "Führt es sofort dazu, dass er in den Rennen mehr Punkte einfährt? Offenbar nicht. Aber das lag auch an einigen Geschehnissen, die das verhindert haben", erläutert er. Räikkönen selbst fordert, weiter intensiv an den Kleinigkeiten zu arbeiten, die ihn bei Ferrari zuletzt immer wieder zurückwarfen. "Zuletzt gelang es uns, einige Dinge zu verbessern und das Auto steigerte sich im Vergleich zum Saisonbeginn. Die Richtung stimmt, aber das hilft im Moment nicht", so der 34-Jährige mit Blick auf eine "enttäuschende" Saison.