• 12. Oktober 2014 · 22:35 Uhr

Augenblick, verweile doch: Mercedes bangt um Dominanz

Toto Wolff sieht die Konkurrenz künftig näher dran an den Silberpfeilen, glaubt jedoch an die eigene Arbeitermentalität: "Am Montag hat es alles nicht gegeben"

(Motorsport-Total.com) - Von 1988 bis 1991 war McLaren von der Spitze der Formel-1-Konstrukteurswertung nicht zu verdrängen. Zwischen 1992 und 1997 dominierte die Williams-Mannschaft mit fünf gewonnen Kronen die Szenerie. In den vergangenen vier Jahren hießen die Champions stets Red Bull. Beginnt mit der Generation Hybrid die nächste Ära? Der erste Titel der Gesichte für Mercedes kam am Sonntag in Sotschi mit einer derartigen Überlegenheit drei Rennen vor dem Saisonende zustande, dass dieser Schluss naheliegt.

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Toto Wolff tritt auf die Bremse, wenn es um den Fortbestand der eigenen Dominanz geht: "Wir haben gerade einen Titel gewonnen und sehen einige Tsunamis, die uns jetzt von allen Seiten entgegenschlagen, um die Ordnung wiederherzustellen", erklärt der Motorsportchef und spricht die erwähnten Beispiele aus der Gesichte an. Er meint damit aber auch: Mit einem Aufbrechen der Antriebshomolgation wollen Renault und Ferrari über einen politischen Umweg die Lücke zu den Silberpfeilen schließen.

Für Mercedes bedeutet das unabhängig vom Ausgang der Diskussion um eine Regelnovelle, dass sich das Team auf dem Vorsprung nicht ausruhen kann: "Jemand sagte, dass die Homeruns von gestern nicht das Spiel von morgen entscheiden", zeichnet Wolff ein Sinnbild, ist jedoch sehr zuversichtlich: "Dieses Geschäft hat rasantes Tempo aufgenommen. Aber wir haben alle Zutaten: ein tolles Team, zwei großartige Fahrer und die Ressourcen. Manche Dinge enden, aber davon sind wir hoffentlich weit entfernt."


Fotostrecke: Mercedes: Der Weg zum Konstrukteurstitel

Trotzdem kann sich Wolff kaum vorstellen, dass seine Farben weiter so dominant auftreten wie in der laufenden Saison, schließlich nimmt Silber der Konkurrenz oft eine Sekunde pro Runde und mehr ab. Grund sei die historisch belegte Tatsache, dass nach einschneidenden Änderungen des Technischen Reglements immer ein Team weit voraus ist. Fakt ist auch: Mercedes ruht sich auf den Lorbeeren nicht aus. "Wir machen so viel Druck - mit der Mentalität, dass wir happy sind, aber am Montag so tun, als hätte es alles nicht gegeben", sagt Wolff.

In allen Abteilungen in Brackley, Brixworth und Stuttgart soll die Weiterentwicklung konsequent vorangetrieben und die Effizienz beibehalten werden. "Diese Mentalität ist überall und alles positiv für das nächste Jahr", hofft Wolff. Nico Rosberg, ein Mitglied der ersten Stunde, weiß nach zehrender Durstrecke, was er an seiner Weltmeister-Truppe hat: "Ich habe dem Team das immer zugetraut, daher bin ich gekommen. Dass es so lange dauern würde, war nicht zu erwarten. Jetzt sind wir dermaßen dominant. Es hat sich gelohnt, ein bisschen darauf zu warten."

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