• 04. Oktober 2014 · 13:45 Uhr

Ferrari im Umbruch: Wie lang ist der Weg bis an die Spitze?

Kimi Räikkönen glaubt an das Langzeitprojekt von Marco Mattiacci und kann sich vorstellen, mit Sebastian Vettel über 2015 hinaus für Ferrari zu fahren

(Motorsport-Total.com) - "Ich glaube fest daran, dass wir im kommenden Jahr in einer deutlich besseren Position sein sollten", so die Aussage von Kimi Räikkönen, als er am Samstag in Suzuka auf die Ferrari-Saison 2015 angesprochen wurde. In eben jener Saison 2015 wird der Finne gemeinsam mit Sebastian Vettel für die Scuderia ins Lenkrad greifen. Auf die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Red-Bull-Piloten freut sich der "Iceman" schon jetzt.

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Trotz durchwachsener Saison 2014: Räikkönen wähnt Ferrari auf Kurs Zoom Download

Und er freut sich darauf, Ferrari gemeinsam mit Vettel wieder auf die Siegerstraße zu führen. "Wenn man sich an den Beginn der Saison zurückerinnert, stellt man fest, dass wir ein gutes Stück vorangekommen sind", spricht Räikkönen die Fortschritte beim F14 T an, der von ihm und Fernando Alonso bewegt wird.

"Wir haben hier und da noch immer Schwierigkeiten, die Performance zu erreichen, die wir uns vorstellen, aber ich glaube fest daran, dass wir die Probleme rechtzeitig bis zum nächsten Jahr aussortieren können. Wir haben alle Voraussetzungen und es wird alles getan, um in Zukunft wieder an der Spitze mitzufahren. Dort gehören wir auch hin", blickt der Finne voraus.


Fotostrecke: Vettels Weg zu Ferrari

Gegenüber 'BBC' stellt Räikkönen in diesem Zusammenhang klar, dass Ferrari "mein letztes Team in der Formel 1" sein wird. Den schwierigen Saisonstart will er nicht als Trend für die Zukunft verstanden wissen: "Ich habe in meiner Karriere schon häufiger schwierige Zeiten durchgemacht. Man denkt in solchen Momenten natürlich immer darüber nach, wie man sich aus der misslichen Lage befreien kann und probiert verschiedene Dinge aus. Wenn sich das Auto so verhält wie ich mir das vorstelle, dann bin ich auch schnell."

Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci glaubt ebenfalls an seine Renaissance der Scuderia, kann sich aber vorstellen, dass mehr als nur ein Jahr vergehen wird, bis die Roten wieder in der absoluten Spitzengruppe zu finden sein werden. Der Nachfolger von Stefano Domenicali spricht von einem Langzeitprojekt, dessen Früchte sich womöglich erst 2016 - oder noch später - ernten lassen.

"Die Option besteht natürlich immer, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu reden."Kimi Räikkönen über eine Vertragsverlängerung bei Ferrari
Räikkönens Ferrari-Vertrag läuft Ende 2015 aus, doch der Finne, der 2007 auf Ferrari Weltmeister wurde, kann sich eine Verlängerung vorstellen - sofern die gewünschten Fortschritte tatsächlich eintreten: "Die Option besteht natürlich immer, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu reden. Zunächst einmal will ich mein volles Potenzial abrufen. Wie gesagt: Das laufende Jahr war nicht das beste für mich, aber solange die Entwicklung bei Ferrari in die richtige Richtung geht, ist alles gut."

Bezüglich seiner Motivation macht sich der "Iceman" jedenfalls keine Sorgen. "Ich bin bei Ferrari Weltmeister geworden. Zudem haben wir zusammen zweimal die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewonnen. Ich bin zurückgekommen, weil ich es so wollte, nicht weil jemand anderes mich zurückhaben wollte. Es war meine Entscheidung. Würde ich nicht voll hinter dem Team stehen, dann säße ich jetzt nicht hier", sagt Räikkönen entschlossen und will alles tun, um "das Team wieder dorthin zurückzubringen, wo es war, als ich zum ersten Mal für dieses Team fuhr. Hoffentlich passiert das früher als später".

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