Vergleiche mit Senna und Prost schmeicheln Rosberg

Der Mercedes-Star ist stolz, für eine gute Show zu sorgen - Er zieht es vor, sich nicht mit Defekten außerhalb seines Machtbereichs zu beschäftigen

(Motorsport-Total.com) - Ein Flug von Singapur nach Tokio kann wahre Wunder bewirken. Nico Rosberg etwa ließ an Bord den Frust über den "härtesten Moment seiner Karriere" zurück und denkt nicht mehr an den Verlust der WM-Führung: "Zwei Wochen sind in der Motorsport-Welt sehr viel Zeit. Es ist alles vergessen", erklärt der Mercedes-Star im Vorfeld des Japan-Grand-Prix und spricht von einem guten Gefühl für die restliche Saison: "Die Zeit, die ich habe, investiere ich lieber in die Dinge, die ich beeinflussen kann."

Nico Rosberg fühlt sich in der Formel 1 derzeit pudelwohl

Nicht dazu gehört das Werk der Journalisten, die in den Tagen von Suzuka mit Vorliebe Parallelen zwischen dem Teamduell Rosberg versus Hamilton und seinem McLaren Vorgänger Ayrton Senna versus Alain Prost ziehen. Der Deutsche fühlt sich geschmeichelt: "Ich bin stolz auf die Vergleiche, denn die beiden gehören zu den Legenden des Sports. Wir sind stolz, wenn wir eine so tolle Show bieten", erklärt Rosberg, der sich als großer Fan der Formel-1-Historie zu erkennen gibt.

Er schwärmt von vergangenen Tagen: "Ich liebe die Geschichte der Formel 1, habe Rennen aus den verschiedensten Epochen gesehen, auch die alten Silberpfeile: Die Kerle waren doch verrückt!" Als deutlich rationalerem Nachfahren Fangios und Co. ist Rosberg klar, dass er in Suzuka wieder in der Favoritenrolle steckt. Sebastian Vettel pflichtet trotz verkürztem Rückstand in Singapur pflichtet bei: "Selbst wenn wir ein perfektes Auto hätten, wäre es sehr schwierig, Mercedes zu überholen."