Räikkönen: Kann jetzt auf meine Art fahren
Kimi Räikkönen hatte in Singapur erstmals ein Setup, mit dem er sein Potenzial abrufen konnte - Nun hofft er, dass Ferrari weiter in diese Richtung geht
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hat in Singapur offenbar einen wahren Durchbruch in Sachen Fahrzeugabstimmung geschafft. Besonders im Qualifying zeigte der Weltmeister die Art von Performance, die sich sein Arbeitgeber Ferrari eigentlich das ganze Jahr gewünscht hätte. In Q1 fuhr der Finne die schnellste Zeit, bevor er im entscheidenden Sessionabschnitt von einem technischen Problem eingebremst wurde und nur auf Startplatz sieben kam.
Kimi Räikkönen kam mit seinem Ferrari in Singapur überraschend gut zurecht
Im Rennen hing Räikkönen dann lange Zeit hinter den beiden Williams fest und konnte seinen Speed nicht mehr abrufen. Trotzdem ist er sich sicher, entscheidende Fortschritte - vor allem am vorderen Teil seines Ferrari - gemacht zu haben: "Ich hatte das Gefühl, als könnte ich das Auto jetzt fahren, wie ich will. Es hat sich deutlich einfacher angefühlt als alles, was ich bisher in diesem Jahr hatte", schwärmt der 34-Jährige. "Vorher war jede Kurve ein Ratespiel, nun kann ich darauf vertrauen, was wohl passieren wird. Jetzt kann ich auf meine Art fahren."
Räikkönen beschreibt, warum er zumindest in Singapur plötzlich mit seinem Teamkollegen Fernando Alonso mithalten konnte: "Wenn sich das Auto so bewegt, macht es die Dinge deutlich einfacher für dich, und du hast sofort starke Rundenzeiten. Das ist ein tolles Gefühl, und es war sehr schade, dass ich mein Qualifying nicht zu Ende fahren konnte. Hoffentlich sortieren wir die Probleme jetzt aus und gehen weiter in diese Richtung, damit ich dieses gute Gefühl jedes Mal habe und vorne angreifen kann."