• 25. September 2014 · 13:58 Uhr

Ticketpreise: Ecclestone mahnt Teams zum Verzicht

Der Formel-1-Boss macht die Eintrittsgelder nicht für sinkende Zuschauerzahlen verantwortlich und fordert, dass Teams für günstigere Karten kürzertreten

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone ist ein gewiefter Unternehmer. Der Zampano versteht es, Forderungen zu seinem Nachteil - wie die von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff - so umzudrehen, dass sie ihm selbst in die Karten spielen: Wollen die Teams niedrigere Ticketpreise, Traditionskurse im Kalender und gut gefüllte Tribünen, dann sollen sie bitte selbst auf Einnahmen aus dem Formel-1-Topf verzichten statt alleine die von ihm eingestrichene Promotergebühr infrage zu stellen.

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Bernie Ecclestone will im Paddock einmal mehr ein Machtwort sprechen Zoom Download

Im Gespräch mit 'Autosport' poltert Ecclestone in Reaktion auf die Wolff-Aussagen: "Man sollte ihm etwas davon erzählen, welche ihre Forderungen sie für ihren Antritt stellen. Dann können wir die Gebühren reduzieren." Der 83-Jährige verweist auf sein Geschäftsmodell, dass ihn bisher nicht zu einem armen Mann gemacht hat. Trotzdem klingen seine Aussagen beinahe sarkastisch: "Das ist das Problem. Wir sammeln Geld für die Teams."

Die Mannschaften bekämen anschließend 70 Prozent der Einnahmen, die der Promoter verzeichnet. Ecclestone stellt in Frage, ob der Rückgang der Zuschauerzahlen überhaupt alleine auf die üppigen Entgelte für die Karten zurückzuführen ist, schließlich stellt auch der gesellschaftliche Wandel eine Hürde dar: "Es gibt rund um den Sport so vieles, wenn es auch nur Zeit ist, was abgenommen hat. So geht es auch den Promotern", argumentiert der Brite.

Wolff hatte im Vorfeld des Italien-Grand-Prix auf der angeschlagenen Traditionsstrecke Monza angesprochen auf die Rolle Ecclestones beklagt, dass es klar sei, was getan werden muss, um die Tribünen wieder zu füllen. Zuvor waren die Ticketpreise offenbar Thema bei einem Meeting der Teambosse mit dem Zampano. Von der Diskussion um die Gebühr waren und sind auch die deutschen Formel-1-Kurse Hockenheimring und Nürburgring betroffen.

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