• 24. September 2014 · 11:06 Uhr

Rossi und die Formel 1: "Habe es nie bereut"

Der Motorrad-Superstar hatte nach Ferrari-Tests "nicht das Herz", seine Karriere auf vier Räder zu verlagern - Zweifel haben ihn trotzdem nie geplagt

(Motorsport-Total.com) - In der Formel-1-Geschichte ist John Surtees bis heute der einzige Fahrer, dem es gelang, sowohl in der Königsklasse als auch auf dem Motorrad Weltmeister zu werden. 2006 sah es danach aus, als schiebe sich ein weiterer Zweirad-Held an, nach der Doppelkrone zu greifen: Valentino Rossi. Der Italiener teste mehrmals für Ferrari, doch das rote Märchen wurde nie Wirklichkeit: "Ich hatte ehrlich gesagt nicht das Herz, mit dem Motorradsport aufzuhören", erinnert sich der 35-Jährige bei 'Sky Italia'.

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Valentino Rossi im Ferrari: Es ist immer bei Testfahrten geblieben - trotz Medienhype Zoom Download

Damals stand Rossi in der Blüte seiner MotoGP-Zeit und hatte fünf WM-Titel in Serie errungen. "Ich wusste, dass ich noch viele gute Jahre vor mir hatte und das Risiko hoch wäre", sagt er über die Hintergründe seiner Entscheidung. An Begeisterung für die Formel 1 und ganz besonders für die Scuderia hat es dem "Doktor" jedoch nie gemangelt. "Ich war mit Ferrari in Valencia und es war wunderbar", schwärmt er.

Wie stark sich Rossi damals wirklich am Lenkrad präsentierte, wurde nie öffentlich. Auch acht Jahre danach bekennt er nicht, inwiefern er mit begrenztem Erfahrungshorizont auf vier Rädern in der Beletage eine Chance gehabt hätte: "Damals gab es viele Testfahrten und man war in der Lage, abzuschätzen, ob man in der Formel 1 bestehen könnte oder nicht", so Rossi. Zweifel an seiner Entscheidung haben ihn nie heimgesucht.

Schließlich blieb er bis zum Jahre 2010 in der MotoGP erfolgreich, ehe mit dem Wechsel zu Ducati ein Karriereknick erfolgte: "Ich habe es nie bereut. Ich habe das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, weil ich zwei weitere Titel gewonnen habe", erklärt Rossi, der die Königsklasse weiter aufmerksam als Fan verfolgt. Er besitzt nicht nur ein Herz für Ferrari, sondern auch für die erfolgreichen Youngster: "Ich mag Ricciardo und Bottas. Dann gibt es noch die Schwergewichte wie Alonso und Vettel, die sehr gut sind. Und Lewis Hamilton, der oft bei der MotoGP zu Gast ist."

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