• 23. September 2014 · 17:14 Uhr

Wolff nimmt Mercedes in die Pflicht

Nach vier technischen Rennausfällen in diesem Jahr appelliert Mercedes an die eigenen Ansprüche - "Die Zuverlässigkeit bleibt unser größter Gegner"

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen drehte sich bei Mercedes noch alles um die Fahrer. Nachdem es bereits in Monaco zum Clinch zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton gekommen war, sorgte in Belgien der Angriff des Deutschen auf seinen Kontrahenten für die nächste Eiszeit. Nun steht jedoch erstmals Mercedes als Team in der Kritik, nachdem Rosberg aufgrund eines technischen Defekts in Singapur nicht starten konnte.

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Niki Lauda und Toto Wolff hadern mit der Anfälligkeit der Mercedes Zoom Download

Es war bereits der vierte Saisonausfall der Silberpfeile, für den keiner der beiden Fahrer wirklich etwas konnte. Gleich zum Auftakt erwischte er Hamilton in Melbourne, der Brite musste mit Problemen am Antriebsstrang aufgeben. Einige Rennen später in Kanada versagten bei ihm die Bremsen. Rosberg hingegen musste seinen ersten Defekt in Silverstone hinnehmen: Getriebeprobleme. Beim Nachtrennen vom vergangenen Wochenende lag der Fehler nun an einem Kabelbruch in der Lenksäule.

Zwar befindet sich Mercedes in der Teamwertung nach wie vor in einer komfortablen Situation (174 Punkte vor Red Bull), trotzdem könnten die Technikfehler zumindest die Fahrer-WM entscheidend beeinflussen. Das will Teamchef Toto Wolff definitiv nicht, und überhaupt sei der eigene Anspruch ein anderer: "Wir sind ein exzellentes Team, das sich hoher Qualität verschrieben hat. Also müssen diese Flops aufhören", stellt der Österreicher klar.

"Das Team steht wie die beiden Fahrer unter Druck. So werden uns eben noch einige graue Haare wachsen", hadert er, auch wenn die Situation für den Sport als solchen natürlich großartig sei. Auch Niki Lauda, Aufsichtsratschef des Mercedes-Rennstalls, ist mit der aktuellen Lage nicht zufrieden: "Jedes Mal erwischt es uns an einer andern Stelle. Das müssen wir sofort abstellen, auch wenn wir wohl beide Titel gewinnen werden."


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Hamilton, der durch den Ausfall seines Teamkollegen die WM-Führung übernommen hat, spielte der Defektteufel diesmal in die Karten. Trotzdem spricht er aus Teamsicht: "Es ist nicht ideal, dass Nico ausgefallen ist. Die Zuverlässigkeit bleibt unser größter Gegner." Nichtsdestotrotz motiviere ihn die Tatsache, dass er vor zwei Rennen noch 29 Punkte Rückstand auf Rosberg hatte, bis in die Spitzen.

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