Formel 1 trauert um Santander-Chef Botin

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 trauert um Emilio Botin. Der langjährige Chef der spanischen Großbank Santander ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Er galt als ein großer Förderer von Fernando Alonso und war mit dem Logo seines Unternehmens zuletzt prominent auf den Autos von Ferrari und McLaren vertreten. Unter Botins Regie hat Santander auch mehrfach das Titelsponsoring von Formel-1-Grands-Prix übernommen.

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Formel-1-Fan: Emilio Botin ist mit Santander bei Ferrari und McLaren eingestiegen Zoom Download

"Ein großer Freund ist von uns gegangen", sagt Ferrari-Pilot Alonso in einer ersten Reaktion. "Am Mittwoch haben wir noch gemeinsam zu Abend gegessen, in Singapur wollten wir wieder einmal eine Fahrrad-Tour unternehmen." Dazu kommt es nun aber nicht mehr. Auch Ferrari trauert: "Es ist ein trauriger Tag. Unsere Gedanken gelten der Familie und den Freunden von Emilio Botin."

Bei McLaren, wo Santander ebenfalls zu den langjährigen Sponsoren und Botin zu den gern gesehenen Gästen in der Box gehörte, reagiert Ron Dennis persönlich auf die Nachrichten vom Tod des Spaniers: "Die Welt hat einen großen Mann verloren. Wir sind schockiert und traurig über seinen plötzlichen Tod."

"Emilio war ein perfekter Geschäftsmann, der Santander zu dem gemacht hat, was es heute ist: eine der weltweit führenden finanziellen Einrichtungen, die rund um die Welt 200.000 Menschen beschäftigt. Er war leidenschaftlich und höflich, streng, aber immer fair. Ich fühle mich privilegiert, ihn gekannt, und stolz, ihn zum Freund gehabt zu haben", erklärt McLaren-Chef Dennis weiter.

Botin habe den Motorsport regelrecht geliebt. "Es gab niemanden in der McLaren-Garage, der enthusiastischer war, wenn es um den Rennsieg ging", meint Dennis. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, der in Kürze sein Amt niederlegen wird, fügt hinzu: "Ferrari wird ihn immer als einen der enthusiastischsten Fans in Erinnerung behalten. Dank ihm wurden wir von Santander so toll unterstützt."

Was Botin mit Santander für Ferrari bewirkt habe, so di Montezemolo, "ging weit über eine reine Geschäftsbeziehung hinaus". Der langjährige Bankenchef sei ein "unglaublicher Geschäftsmann" gewesen. "Wir haben großartige Momente mit ihm geteilt, sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke", sagt di Montezemolo. "Wir alle von Ferrari sind in Gedanken bei seiner Familie und seinen Kollegen."