• 08. September 2014 · 18:36 Uhr

Mattiacci: Es gab kein Angebot, sondern eine Aufforderung

Teamchef Marco Mattiacci musste keine Sekunde zögern, als Luca di Montezemolo ihn um seine neue Tätigkeit bei Ferrari bat: "Es ist eine Ehre"

(Motorsport-Total.com) - Vor einem halben Jahr wurde Marco Mattiacci jäh aus seinem Alltag gerissen. Der Italiener war für die Straßenwagen von Ferrari in den USA tätig, als ihn der Anruf von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo erreichte, der ihn nach dem Abgang von Stefano Domenicali als neuen Teamchef der Scuderia verpflichten wollte. Mattiacci erinnert sich:

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Für Marco Mattiacci ist es eine Verpflichtung, Ferrari zu führen Zoom Download

"Es war sehr früh am Morgen, und es war kein Angebot oder eine Frage. So etwas kannst du ja ablehnen. Es war eher eine Aufforderung, die du befolgst, weil es ganz einfach eine Pflicht ist", erzählt er gegenüber 'Die Welt'. Als Italiener, der seit 15 Jahren für Ferrari arbeitet und dazu noch ein Bewunderer von Enzo Ferrari ist, habe er innerhalb kürzester Zeit die sehr große Verantwortung gespürt, derer er nun auch nachgeht.

Darum musste er auch nicht lange zögern, als ihm der Ferrari-Boss sein Anliegen berichtete: "Keine Sekunde", erklärt Mattiacci. "Das ist aber normal. Immer, wenn Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo mich in den vergangenen 15 Jahren angerufen hat, um mich um etwas zu bitten, habe ich mich immer geehrt gefühlt, seinen Wünschen und Vorschlägen nachzukommen."

Seit seinem ersten Einsatz beim China-Grand-Prix ist bei Ferrari viel passiert. Erste Umstrukturierungen wurden bereits vorgenommen, um die Roten aus Maranello mittelfristig wieder zu einem Topteam zu machen. Für Mattiacci eine große Herausforderung: "Ich muss mich extrem engagieren und mich dabei gleichzeitig in den Hintergrund stellen. Bei diesem Job geht es nur um Ferrari und nicht um mich. Dafür bin ich bereit."

Erste Erfolge lassen allerdings noch auf sich warten. Zwar war Fernando Alonso in Budapest nah dran am ersten Saisonsieg, doch beim Heimspiel in Monza folgte am Wochenende die große Enttäuschung: Kimi Räikkönen kam nicht über Rang neun hinaus, Fernando Alonso musste seinen Boliden vor den enttäuschten Fans vorzeitig abstellen. Von erfolgreichen Tagen ist man derzeit weit entfernt. "Es schmerzt mich als Italiener und als Geschäftsmann zugleich", sagt Mattiacci. "Ferrari ist eine fantastische Marke und hat eine wunderbare Geschichte. Die Formel 1 ist das Herzstück der gesamten Firma."

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