Räikkönen: "Ich vertraue dem Team, aber..."

Kimi Räikkönen ist sich sicher, nicht schlechter als im Vorjahr zu sein - Stattdessen wünscht er weitere Veränderungen bei der Scuderia Ferrari sowie ein besseres Auto

von Timo Pape · 04.08.2014 11:31

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen ist mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gegangen - ironischerweise muss man seinen sechsten Platz von Ungarn als solches bewerten, war es doch das beste Saisonergebnis für den Finnen. Umso deutlicher wird, wie schlecht die Saison für den "Iceman" bis dato läuft. Zwar stellt Ferrari ihm kein wirklich konkurrenzfähiges Auto, trotzdem zeigt Teamkollege Fernando Alonso, wie man zumindest ordentliche Ergebnisse einfahren kann.

Kimi Räikkönens Formkurve ging seit seinem Abgang bei Lotus in den Keller

Räikkönen ist dennoch überzeugt, nichts von seiner einstigen Klassen eingebüßt zu haben: "Ich weiß, dass ich über den Winter nicht plötzlich ein paar Sekunden pro Runde verloren habe", erklärt er gegenüber 'Autosport'. Natürlich sei es ein schwieriges Jahr, aber so sei es nun mal: "Es macht nicht gerade Spaß, wenn du schwierige Zeiten durchlebst, aber das erlebe ich nicht zum ersten Mal, so läuft es eben."

Laut dem Weltmeister von 2007 seien es vor allem Kleinigkeiten, die sich seinem Erfolg in den Weg stellen: "Wir müssen die Dinge einfach nur in eine für mich optimale Ordnung bringen. Das haben wir bisher aber leider nicht geschafft. Manchmal haben wir Tage oder Trainings, in denen alles absolut optimal läuft, aber letztlich kämpfen wir immer noch gegen zu viele Dinge, was die Resultate schließlich belegen."

Fotostrecke: F1 Backstage: Budapest

Deshalb fordert Räikkönen eine andere Herangehensweise in Maranello: "Wir versuchen die ganze Zeit, die Dinge besser in den Griff zu bekommen, weniger Fehler zu machen und das Auto so hinzubekommen, wie ich es brauche, um wieder schnell zu sein. Ich vertraue dem Team, aber es braucht Veränderungen und Verbesserungen." Diese Veränderungen lassen sich allerdings nur als Team erreichen, meint der 34-Jährige.