Hembery: Keine Unterschiede durch FRIC-Abschaffung

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery kann auch nach dem Freien Training zum Großen Preis von Ungarn keine Unterschiede durch die Abschaffung von FRIC ausmachen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem vergangenen Wochenende am Hockenheimring verzichten alle Formel-1-Teams auf ihr FRIC-System, eine hydraulische Verbindung zwischen Vorder- und Hinterrädern, die die Aerodynamik des Autos optimieren sollte. Viele haben sich durch die Abschaffung des Systems ein Machtbeben in der Königsklasse erwartet oder zum Teil auch erhofft. Bereits beim Deutschland-Grand-Prix zeichnete sich jedoch ab, dass dem nicht so ist.

Paul Hembery erkennt, dass die Relationen zwischen den Teams geblieben sind

Und auch nach dem Freien Training am Hungaroring ist deutlich geworden: Der Verzicht auf FRIC ändert nichts Grundlegendes an der Hackordnung in der Formel 1. "Es ist schwierig, irgendwelche wirklichen Unterschiede auszumachen, wenn man sich die Ergebnisse anschaut", stellt auch Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery am Freitagabend fest.

"Es sieht eigentlich aus, wie an den vergangenen Wochenenden auch, es gibt keine Unterschiede in der absoluten Performance der Autos", resümiert der Brite. "Selbst bei den Longruns, wo wir uns einen Unterschied erwartet haben, sind die Relationen in etwa gleich geblieben. Ich glaube also nicht, dass diese Sache die Machtverhältnisse verändert." Somit ist wohl auch beim letzten Rennen vor der Sommerpause in Budapest nicht mit Überraschungen zu rechnen.