Williams: Viel Lob für Bottas - und für Massa
Claire Williams ist hin und weg von Valtteri Bottas, der bei den letzten drei Grands Prix auf dem Podium stand - Doch auch von Felipe Massa ist sie nach wie vor überzeugt
(Motorsport-Total.com) - Williams ist nach Jahren der Durstrecke zurück in der erweiterten Spitze der Formel 1. Beim Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring konnte das Team aus Grove sogar Ferrari vom dritten Gesamtrang verdrängen - nur Mercedes und Red Bull haben mehr Punkte. Hauptverantwortlich dafür zeichnet Valtteri Bottas, der seinen FW36 bereits zum dritten Mal (hintereinander) in dieser Saison unter dem Podium abstellen durfte.
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Felipe Massa und Valtteri Bottas sind laut Claire Williams ein hervorragendes Team Zoom Download
Mit 91 Zählern liegt der Finne derzeit auf Rang fünf des Gesamtklassements und hält seinen erfahrenen Teamkollegen Felipe Massa (30 Punkte), der seinerseits eher durch spektakuläre Unfälle auffällt, klar in Schach. "Valtteri macht einfach einen grandiosen Job", lobt die Stellvertretende Teamchefin Claire Williams gegenüber 'Formula1.com'. "Er fährt erst seine zweite Saison und hat schon drei Podestplätze für das Team eingefahren."
"Wir glauben, er ist ein künftiger Weltmeister - es ist wirklich aufregend, mit ihm zusammenzuarbeiten", findet Williams und bewundert vor allem die ruhige Art des 24-Jährigen: "Der Junge ist so cool, er ist wundervoll. Nach dem Qualifying (Platz zwei; Anm. d. Red.) kam er zu mir, hat mir zugezwinkert und gefragt: 'Hat dir das gefallen, Claire?' Er ist brillant." Bottas gehe beim Überholen nie Risiken ein, liefere aber dennoch immer Ergebnisse ab.
Fotostrecke: Felipe Massas Überschlag
Kevin Magnussen und Felipe Massa kommen sich am Start gefährlich nahe - zu nahe. Fotostrecke
So wie es momentan aussieht, könnte sich Williams noch länger an seiner Fahrerpaarung erfreuen. Denn Massa hat beim Goodwood-Festival verraten, dass er insgesamt drei Jahre - also noch bis einschließlich 2016 - Vertrag beim Traditionsrennstall habe. Und auch Bottas, der seit Jahren von Williams an die Königsklasse herangeführt worden ist, braucht sich mit seiner aktuellen Verfassung kaum Sorgen um seine Zukunft machen.