• 11. Juli 2014 · 14:37 Uhr

Lotus: 18-Zoll-Formel-1 braucht ein Jahr Vorbereitungszeit

Lotus-Technikchef Nick Chester über die Herausforderungen, die auf die Teams im Falle einer Einführung der kürzlich getesteten 18-Zoll-Räder zukommen

(Motorsport-Total.com) - Lotus kam bei den Testfahrten in Silverstone die besondere Aufgabe zu, zum ersten Mal überhaupt einen Formel-1-Boliden mit 18 Zoll großen Rädern auf die Strecke zu schicken. Testfahrer Charles Pic saß am Mittwoch im Cockpit des E22 und äußerte sich anschließend skeptisch, dass ein kompletter Umstieg von den aktuellen 13-Zoll-Rädern auf die 18-Zöller im Fall der Fälle problemlos über die Bühne gehen würde.

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Pirellis 18-Zoll-Test mit Lotus in Silverstone sorgte für Aufsehen Zoom Download

"Die 18-Zoll-Reifen von Pirelli unterscheiden sich natürlich grundlegend von den Reifen, die gegenwärtig in der Formel 1 zum Einsatz kommen", sagt auch Lotus-Technikchef Nick Chester und erklärt, wie das Team am Mittwoch vorging: "Wir sahen das Ganze eher als einen Shakedown denn als einen Performance-Run an. Es war einfach mal ein Test für Pirelli, um zu sehen, wie die größeren Reifen auf dem Auto wirken."

"Der größeren Räder hatten zur Folge, dass wir den Unterboden beschneiden, die Bodenfreiheit erhöhen und den Radsturz anpassen mussten", spricht Chester auf die Tatsache an, dass die Prototypen im Ganzen (Reifen plus Felge) einen 30 Millimeter größeren Durchmesser aufweisen als die aktuellen Räder. Zudem sind die 18-Zöller laut Pirelli vier Kilogramm schwerer als die 13-Zöller (wiederum Reifen plus Felge).

Der Lotus-Technikchef stimmt Testfahrer Pic zu, indem er herausstellt, dass eine Einführung der 18-Zöller im Rennen eine umfangreiche Vorbereitungsphase für alle Teams voraussetzen würde. "Wir müssten mindestens ein Jahr im Voraus mit Windkanaltests beginnen. Die Bodenfreiheit und die gesamte Radaufhängung müssten verändert werden. Es wäre aber eine interessante Herausforderung."

Der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi fügt in diesem Zusammenhang an: "Ich glaube, die Fans, ganz besonders die Kids, wollen beim Anblick eines Formel-1-Autos sagen 'Wow, das sieht gewaltig aus'. Noch müssen wir abwarten, ob sich die FIA in Zukunft für diese Variante entscheiden wird. Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir Pirelli dabei helfen konnten, die ersten Schritte auf diesem Weg zu gehen."

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