• 10. Juli 2014 · 14:16 Uhr

FRIC: Mercedes entspannt, aber an Klarheit interessiert

Im Lager von WM-Spitzenreiter Mercedes blickt man einem drohenden Verbot des vernetzten Fahrwerks entspannt entgegen, fordert aber klare Richtlinien von der FIA

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Hintergrund des im Raum stehenden Verbots des ausgeklügelten Radaufhänungssystems FRIC stellt man sich im Formel-1-Fahrerlager die Frage, welches Team unter einer Verbannung des Systems am meisten leiden würde. Bei Mercedes sieht man das Thema jedenfalls gelassen. "Ich glaube nicht, dass unser Vorsprung damit schmilzt", sagt Niki Lauda, Aufsichtsratschef im Team der Silberpfeile, gegenüber 'Auto Bild motorsport'.

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Es zeichnet sich ab, dass Mercedes und Red Bull ab Hockenheim ohne FRIC fahren Zoom Download

"Trotzdem muss man sich natürlich fragen, warum ein System, das zweieinhalb Jahre legal war, plötzlich verboten werden soll?", so Lauda in Anspielung auf die Pläne der FIA, die als FRIC bekannten vernetzten Fahrwerke möglicherweise schon ab dem anstehenden Grand Prix von Deutschland in Hockenheim, spätestens aber ab Beginn der Saison 2015 als illegal einzustufen.

Gegenüber 'auto motor und sport' legt Lauda nach: "Wir wollen nicht weiter in eine Technik investieren, die durch das Reglement ad absurdum geführt wird. Deshalb ist es umso wichtiger, dass uns die FIA in diesem Fall eindeutige Richtlinien vorgibt. Wir wollen wissen, ob es legal oder illegal ist."

Wer gab den Hinweis?

McLaren-Rennleiter Eric Boullier vermutete dieser Tage bereits, dass "einige Teams mit ihrem FRIC-Design womöglich einen Schritt zu weit gegangen" sind. "Das könnte der Grund sein, weshalb die FIA die Legalität des Systems nun in Frage stellt", so der Franzose, der in diesem Zusammenhang klar deutlich machte: "Das Ganze passierte nicht, weil ein Team etwas getan hätte, sondern es war eine Handlung, die von der FIA ausging."

"Wir haben in den vergangenen Jahren auch oft etwas umbauen müssen, das vorher als legal erklärt worden ist."Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko
Dennoch besteht zumindest die Möglichkeit, dass ein oder mehrere Teams aus dem Lager der Mercedes-Konkurrenz die FIA überhaupt erst darauf aufmerksam gemacht haben. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko meint diesbezüglich gegenüber 'Auto Bild motorsport': "Wir haben in den vergangenen Jahren auch oft etwas umbauen müssen, das vorher als legal erklärt worden ist. Auch wir müssen das System jetzt ausbauen, aber unsere Nachteile sind vielleicht nicht so groß wie bei anderen."

Es zeichnet sich ab, dass in Hockenheim sowohl Mercedes als auch Red Bull ohne FRIC fahren werden, um möglichen Protesten aus dem Lager von Ferrari, McLaren und Co. zuvorzukommen.

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