Montreal-Vertrag: Horner hofft auf weitere zehn Jahre

(Motorsport-Total.com) - Nach langandauernden Gesprächen bezüglich einer langfristigen Verankerung des Kanada-Grand-Prix im Formel-1-Kalender könnte es noch an diesem Wochenende eine offizielle Bekanntgabe geben. Rennpromoter Francois Dumontier hatte sich in diesen Tagen lediglich auf den zeitlichen Rahmen "bald" festlegen lassen wollen. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' soll die Vertragsverlängerung und damit der Verbleib des Circuit Gilles Villeneuve auf der Formel-1-Welttournee aber noch vor dem Rennstart am Sonntag erfolgen.

© xpbimages.com

Der Circuit Gilles Villeneuve hat gute Chancen auf einen Verbleib im Kalender Zoom Download

Bei Teams und Fahrern kommt der Kanada-Grand-Prix seit jeher sehr gut an. "Das Rennen ist für uns immer ein Highlight und die Stadt macht richtig Spaß. Wir würden gern zehn weitere Jahre hierher kommen", bekennt Red-Bull-Teamchef Christian Horner und fügt aus Sicht seines Teams mit einem Grinsen an: "Am liebsten mit einem besseren Motor als jetzt..."

Die im Zusammenhang mit einem Vertrag bis 2024 stehenden Anforderungen, an der Infrastruktur des Circuit Gilles Villeneuve nachzubessern, sieht Horner dabei gar nicht als entscheidend an: "Es ist immer gut, wenn man in eine solche Anlage investiert. Die Strecke ist aber immer noch fantastisch. Hier gibt es immer tolle Rennen. Das ist viel entscheidender."

So könnte der Red-Bull-Teamchef mit den bisherigen Gegebenheiten auf der Ile Notre-Dame auch weiterhin sehr gut leben. "Vielleicht gibt es nach der Silverstone-Modernisierung hier die schlechteste Boxenanlage - vielleicht aber auch in Brasilien. Wie auch immer: So etwas ist ja auch immer Teil des Charmes, den ein Event ausstrahlt", findet der Brite und bricht damit eine Lanze für Montreal.

Der Kurs inmitten des Sankt-Lorenz-Stroms befindet sich seit 1978 im Formel-1-Kalender. Einzig in den Jahren 1987 und 2009 machte man einen Bogen um Montreal.