• 24. Mai 2014 · 14:55 Uhr

Horner dementiert Wutausbruch von Vettel im Winter

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bestreitet, dass Weltmeister Sebastian Vettel im Winter einen Wutausbruch gehabt habe - Die Saison 2014 gibt er noch nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonstart lief für Red Bull überhaupt nicht nach Plan. Besonders Weltmeister Sebastian Vettel hatte bei den Tests im Winter und in den ersten Rennen des Jahres enorme Probleme mit diversen Kinderkrankheiten seines RB10. Trotzdem berichtet Teamchef Christian Horner, dass der viermalige Weltmeister extrem professionell mit der Situation umgegangen sei. Angebliche Wutausbrüche, über die es in den vergangenen Monaten Gerüchte gab, habe es nie gegeben.

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Laut Christian Horner hat Sebastian Vettel im Winter nie die Nerven verloren Zoom Download

"Sebastian ist sehr ausgeglichen", sagt Horner gegenüber 'Formula1.com' und erklärt: "Natürlich ist er sehr ehrgeizig und will konkurrenzfähig sein. Er erwartet viel von sich selbst und dem Team. Man wird kaum einen noch fokussierteren oder entschlosseneren Charakter finden als Sebastian Vettel. Allerdings vereint er all das mit einer unglaublich netten Persönlichkeit, wodurch es eine Freude ist, mit ihm zu arbeiten."

Auf die Nachfrage, ob Vettel trotzdem einmal seine Contenance verloren habe, antwortet er: "Absolut nicht." Allerdings erklärt Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com', dass die vergangenen Monate für den Heppenheimer nicht einfach waren: "Es hat ihn als erstes einmal irritiert, mit welchem technischen Rückstand wir in den ersten Test gegangen sind."

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Auch in Barcelona musste Sebastian Vettel seinen Red Bull unfreiwillig parken Zoom Download

"Das war natürlich schon eine herbe Enttäuschung. Es ist eine neue Formel, die an den Fahrer deutlich weniger Ansprüche stellt. Das hat er halt alles verdauen müssen. Aber seine Einstellung passt." Bei Red Bull scheinen momentan also alle an einem Strang zu ziehen. Das gilt auch für Motorenpartner Renault.

"Wir haben all unsere acht Titel mit einem Renault-Motor gewonnen, also bin ich sehr zuversichtlich. Aber natürlich ist es ein Rennen gegen die Zeit. Sie werden es schaffen, die Frage ist nur wie schnell", erklärt Horner und fügt hinzu: "Wir bringen zu jedem Rennen etwas neues mit, aber die signifikanteste Sache wird von Renault und Total kommen, denn das Benzin scheint in diesem Jahr auch eine große Sache zu sein. Von dort werden unsere größten Veränderungen kommen."

Ans Aufgeben denkt der Teamchef daher noch lange nicht: "Wenn wir jetzt akzeptieren würden, dass wir Zweiter werden, dann müssten wir auch gar nicht mehr antreten. Unsere Motivation ist es, die Lücke zu Mercedes zu schließen. Ob wir das schaffen, werden wir Ende des Jahres wissen."

"Es ist eine neue Formel, die an den Fahrer deutlich weniger Ansprüche stellt. Das hat er halt alles verdauen müssen."Helmut Marko über Vettel
Zuletzt hatte Teambesitzer Dietrich Mateschitz allerdings öffentlich erklärt, dass es bereits eine Saison zum Abhaken sei. Horner erklärt: "Die Saison ist lang. Es stimmt, dass Mercedes sich selbst in eine sehr dominante Position gebracht hat, aber wir geben nie auf." Mateschitz wisse, "dass 2014 eine enorme Herausforderung ist, aber wie gesagt, wir geben niemals auf."

Obwohl Red Bull mit 84 Punkten aktuell auf Rang zwei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft liegt, hat Spitzenreiter Mercedes (197 Punkte) in den bisherigen fünf Rennen bereits mehr als doppelt so viele Zähler gesammelt. Horners Hoffnung ruht daher unter anderem auf dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi, wo es in diesem Jahr doppelte Punkte geben wird. Der Brite erklärt mit einem Lachen: "Wenigstens gibt es im letzten Rennen des Jahres 86 Punkte und da kann sich eine Menge ändern."

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