• 23. Mai 2014 · 15:50 Uhr

Kimi nur 1b? "Er ist langsamer, aber die Lücke wird kleiner"

Nach der Ferrari-Taktik von Barcelona und den bisherigen Leistungen gibt es Zweifel an Kimi Räikkönen, doch James Allison erklärt, dass der Finne zurückschlagen wird

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Saisonbeginn hatten sich schon viele auf das teaminterne Duell zwischen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen gefreut, doch bislang ist es eher eine One-Man-Show des Spaniers. Räikkönen kann bislang leistungstechnisch mit seinem Teamkollegen nicht mithalten und muss als eine der Enttäuschungen der Saison angesehen werden. Doch der erwartete Zwist, der scheint sich auch ohne Kopf-an-Kopf-Duell so langsam anzubahnen.

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Kimi Räikkönen is not amused: Der Finne muss sich bislang hinter Alonso anstellen Zoom Download

Denn nach dem Barcelona-Wochenende war der Iceman mächtig stinkig. Zum ersten Mal schien der Finne in der Lage zu sein, Alonso im Rennen schlagen zu können. Doch die Boxencrew von Ferrari setzte den Spanier kurzerhand auf eine andere Strategie - ohne Kimi darüber zu informieren. Alonso stoppte dreimal, Räikkönen zweimal, und so kam der Weltmeister von 2005 und 2006 noch am Titelträger von 2007 vorbei.

"Das war nicht ganz sauber, würde ich sagen", kritisiert Ex-Pilot Marc Surer die Scuderia bei 'Sky' für ihr taktisches Verhalten. Der Schweizer kann verstehen, dass der Iceman nach dem Barcelona-Rennen etwas sauer war: "Er hat gesagt: 'Ich war der Schnellere, ich war vorne. Und dann habt ihr Alonso auf eine Dreistoppstrategie gesetzt, ohne mir das zu sagen.' Da fühlt er sich übergangen. Er hätte eigentlich die Freiheit gehabt zu entscheiden, ob er auch drei Stopps machen will."

Gibt es also doch so etwas wie einen Nummer-eins-Status für Fernando Alonso? "Nein", winkte Räikkönen nach dem Rennen in Barcelona ab, doch Surer ist da etwas anderer Meinung, schließlich ist Ferrari nicht gerade für seine Strategie der Gleichberechtigung bekannt. "Ich glaube, wir brauchen nicht zu diskutieren, dass es nach den Leistungen von Räikkönen schon eine Nummer 1a und 1b gibt", drückt es Surer aus.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Monaco


Die Ergebnisse der bisherigen Saison sprechen Bände. In allen fünf Rennen kam Alonso vor Räikkönen ins Ziel. Mit 49 Punkten liegt der Spanier auf Rang drei in der Fahrerwertung, sein Kollege rangiert mit 17 Punkten gerade einmal auf Rang elf. Anscheinend tut sich der Finne derzeit noch etwas schwerer mit den neuen Boliden als Alonso. Doch gegen diese Aussage hat Ferrari etwas einzuwenden: "Ich glaube, es ist nicht ganz fair zu sagen, dass er sich schwerer tut als Fernando", weist Technikchef James Allison zurück. "Sie geben beide ähnliche Rückmeldungen über das Auto."

"Grundsätzlich muss man festhalten", ergänzt er, "dass es gewisse Aspekte im diesjährigen Reglement gibt, die es für die Fahrer nicht einfach machen, das Auto zu fahren. Das gilt für alle Teams. Die Probleme, die Kimi mit dem Auto hat - mit der Traktion, beim Bremsen, beim Herunterschalten - die hat Fernando ebenfalls." Doch um die Konkurrenzfähigkeit seines Schützlings, macht er sich noch keine Sorgen: "Er ist einfach im Moment ein wenig langsamer als Fernando, aber die Lücke wird kleiner."

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